2024-04-19T07:32:36.736Z

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Die Bezirksmeister-Mannschaft des TSV Ehningen geht optimistisch ins Aufstiegsspiel Foto: Verein
Die Bezirksmeister-Mannschaft des TSV Ehningen geht optimistisch ins Aufstiegsspiel Foto: Verein

TSV Ehningen holt den Bezirksmeistertitel

Für die A-Jugend ist noch eine "historische Leistung" möglich

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Die A-Jugend der TSV Ehningen hat den Meistertitel in der Bezirksliga in der Tasche und geht voller Optimismus in die Aufstiegsrunde zur Verbandsstaffel.

Als die Jahrgänge 1996 und 1997 vor zwei Jahren die B-Jugend als Triplesieger - Bezirksmeister, Bezirkspokalsieger und württembergischer Hallenmeister - verließen, erklärte Ihnen ihr Trainerteam: „Behaltet diese Saison für immer im Gedächtnis. Das wird sich im Leben nicht wiederholen.“ Das könnte sich nun als Untertreibung erweisen. Denn aktuell kann es für die TSV-Spieler fast noch besser kommen. Der württembergische Meistertitel wurde im Februar erneut errungen - dieses Mal sogar in eigener Halle. Am Sonntag kam drei Spieltage vor Schluss bereits der Bezirksmeistertitel hinzu; zudem steht die Mannschaft im Pokalhalbfinale. Darüber hinaus gibt es in den Aufstiegsspielen dieses Mal sogar eine realistische Chance auf die Verbandsstaffel. „Wir wollen das 'Quadrupel' oder wie auch immer das heißt“, ist sich das Trainerteam Willi Tafel, Jürgen Dreher und Ralf Pluntke einig.

Kurioser Saisonverlauf

Der Saisonverlauf in der Bezirksstaffel kann diese Saison durchaus als kurios bezeichnet werden. Es gab nie so etwas wie ein Mittelfeld - entweder ein Team befand sich mitten im Abstiegskampf oder spielte um die Meisterschaft. Als hartnäckigste Konkurrenten der Ehninger erwiesen sich die SpVgg Holzgerlingen, der VfL Sindelfingen und der VfL Nagold II. In die Winterpause ging der TSV Ehningen trotz neun Siegen und einem Unentschieden nur mit zwei Punkten Vorsprung auf die Holzgerlinger. Doch in der wichtigen Phase direkt nach Wiederbeginn waren die Ehninger A-Junioren da und holten zwischen Fasching und Ostern neun Punkte aus drei Spielen, während die drei anderen Konkurrenten allesamt patzten. Mit sieben Punkten Vorsprung ins letzte Saisonviertel gehend war das bereits eine Vorentscheidung, die nun auch zum frühen Meistertitel führte.

"Taktisch nicht ausrechenbar"

„Wir haben, obwohl nur 18 Spieler im Kader standen, zwar viele Verletzungen gehabt - diese aber immer ersetzen können. Zudem verstehen sich die Spieler untereinander super und haben einen echt guten Teamgeist, es ist kein Störenfried dabei. Und taktisch sind wir nicht ausrechenbar, können je nach Gegner reagieren und z.B. Pressing im ersten Drittel spielen oder dem Gegner den Spielaufbau überlassen“, nennt Willi Tafel die Trainer die entscheidenden Faktoren für die jetzt errungene Meisterschaft.

Und auch das Trainerteam muss sich nicht verstecken: Willi Tafel als Chefcoach mit C- und bald B-Lizenz, Jürgen Dreher, der als erfahrener Haudegen seine Erfahrungen aus Darmsheimer Verbandsligazeiten einbringt, und Ralf Pluntke, dem als ehemaligen Ultramarathonläufer in den Bereichen Fitness und Medizin so schnell niemand etwas vormacht. Drei Meistertitel in vier Jahren sind wohl nicht nur ein Zufallsprodukt.

Aufstiegsspiele sind Ende Juni

Die Spieler fiebern jetzt den nächsten Saisonhöhepunkten entgegen: Am 6. Mai wird das Pokalhalbfinale beim VfL Nagold II ausgetragen, bei einem Sieg winkt das Pokalfinale am Pfingstsonntag.
Die Aufstiegsspiele in die Verbandsstaffel, die der TSV bestreiten wird, sind auf den 21. und 28. Juni angesetzt. Gegner ist der Bezirksmeister Unterland, also der Gegend um Heilbronn. „Das wird wohl die SG Sportfreunde am Neckar sein“, meint das Tafel. „Ein Zusammenschluss der Sportfreunde Lauffen, des TSV Nordheim und des TSV Neckarwestheim.“ Wie die Chancen stehen? „Wir haben das Team bereits beobachtet. Mit denen sind wir auf Augenhöhe, wir haben eine Fifty-fifty-Chance.“

Aufrufe: 029.4.2015, 10:51 Uhr
GäuboteAutor