"Spiele": Trostlose Nullnummer - Veldens siebte Pleite

SpVgg Landshut - FC Gerolfing 0:0
Im Landshuter ebm-papst Stadion ging eine glanzlose Nullnummer über die Bühne. Am Ende hätte keines der beiden Teams das Punktemaximum verdient gehabt. In der ersten halben Stunde versäumte es zunächst die SpVgg Landshut, bei besten Chancen durch Ernst Krumpholz, Christoph Hösl und Christian Oehl in Führung zu gehen. Noch vor der Pause scheiterten jedoch auf der anderen Seite Mariusz Suszko im Nachschuss und Adrian Robinson, der aus kürzester Distanz nur das Aussennetz anvisierte. Nach dem Seitenwechsel verflachte auf dem schweren Boden das Geschehen immer mehr. "Das hatte mit Fußball kaum noch etwas zu tun", vermerkte zu Recht Landshuts Trainer Florian Baumgartl, der trotzdem noch einer Riesenmöglichkeit nachtrauerte, als eine Viertelstunde vor Schluss Christian Oehl nach einer Flanke von Benedikt Neumeier freistehend per Kopfball das Gehäuse verfehlte. Schließlich wertete Baumgartl allein positiv, dass sich seine Truppe nach den vielen Gegentoren in den letzten Partien diesmal in der Defensive schadlos hielt.
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (München) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige



TSV Velden - TuS Geretsried 1:3 (0:2)
Schwere Zeiten beim TSV Velden. Der Aufsteiger muss die siebte Niederlage in Serie verdauen. Und Besserung ist nicht in Sicht: Die nächsten Gegner heißen Holzkirchen, Hallbergmoos und Ismaning. "Es ist das alte Lied. Vorne treffen wir nicht und hinten helfen wir kräftig mit, damit der Gegner Tore schießen kann. Wir können diese Schwächen einfach nicht abstellen", moniert ein enttäuschter TSV-Coach Max Klaffl. Und die Reihe der Negativerlebnisse ist wieder ein Stück länger geworden, was nicht gerade förderlich für das Selbstvertrauen ist. Michael Koller hatte per Kopf aus vier Metern die große Chance zum 1:0 für den TSV, aber brachte den Ball nicht im Tor unter. Besser machten es die Gäste, die durch zwei Treffer von Michael Bachhuber (17./45.) zur Pause mit 2:0 führten. "Wir wollten nach der Pause nochmal angreifen, aber haben dann schnell das 0:3 kassiert, wobei wir wieder mitgeholfen haben. Damit war es dann erledigt", so Klaffl weiter. Bachhuber machte mit seinem dritten Treffer des Tages frühzeitig alles klar (50.). Zwar bäumte sich die Heimelf noch einmal auf und kam durch Thomas Reichvilser zum 1:3 (60.). Mehr war nicht drin und nun ist Velden Schlusslicht. Da blieb Klaffl nur eine Prognose übrig: "Es wird sehr schwer für uns."
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Michael Bachhuber (17.), 0:2 Michael Bachhuber (45.), 0:3 Michael Bachhuber (50.), 1:3 Thomas Reichvilser (60.)

Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SpVgg Landshut - FC Gerolfing (Sa 15:00)
Zwei Punkte mehr als der Gast hat die SpVgg Landshut auf dem Konto. Die Plätze acht (Landshut) und zehn deuten auf graues Mittelmaß hin. Die "Spiele" will aber noch rechtzeitig vor dem Ende der Hinrunde wieder punkten, ansonsten droht eine Saison im sportlichen Niemandsland. "Wir haben dreimal verloren, davon zweimal gegen Spitzenmannschaften wir Hallbergmoos und Ismaning. Die Leistung in Ismaning war aber eine der besten in der laufenden Saison, darauf lässt sich aufbauen", hat Landshuts Sportlicher Leiter Nils Haack letzte Woche viel Positives gesehen. Nun geht es gegen den FC Gerolfing, einen Gegner, der schwer einzuschätzen ist. Bisher gab es noch keine Vergleiche mit den Oberbayern aus dem Ingolstädter Vorort, die in der vorigen Saison gegen den Abstieg gespielt haben. "Das wird natürlich ein ganz anderes Spiel. Aber unsere Vorgabe an das Team lautet, unbedingt drei Punkte einzufahren", gibt der Manager unmissverständlich aus. Fehlen werden bei den Landshutern nur Bastian Aimer (Muskelfaserriss) und Alexander Hagl wegen eines gebrochenen Fingers.

Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (Alemannia M.)

TSV Velden - TuS Geretsried (Sa 15:00)
Am Sonntag ist Kirchweih in Velden und da wäre es angebracht, am Samstag den Gast aus Geretsried in die Schranken zu weisen. Der Vorletzte aus Velden hat sechsmal in Serie verloren. Die Gäste aus der größten Stadt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen haben auch nur eine der letzten acht Partien gewinnen können. Vier Punkte hat der TuS Vorsprung auf den Mitaufsteiger aus Niederbayern. "Geretsried ist ähnlich souverän aufgestiegen, hat auch den Erdinger Meister-Cup gewonnen. Aber sie haben sich in der Liga wohl auch mehr ausgerechnet", glaubt Veldens Trainer Max Klaffl. Der hat mit Thomas Dax einen neuerlich längerfristigen Ausfall zu beklagen, denn der hat sich im letzten Spiel einen Innenbandriss im Knie zugezogen und fällt vier bis sechs Wochen aus. Max Müller und Thomas Götzberger haben mit Lauftraining begonnen. Eventuell kehrt Kapitän Andreas Gschaider nach Leistenoperation wieder zurück. "Ihn könnten wir gut gebrauchen", hofft Klaffl, dass es beim 33-jährigen Routinier klappt mit einem Einsatz. Ansonsten will der Veldener Chefanweiser nicht viel ändern: "Wir gehen unseren Weg weiter und hoffen, dass wir die kleinen Fehler vermeiden, an denen wir in den letzten Wochen meistens gescheitert sind." Dann ist zur Kirchweih etwas drin und die Negativserie kann beendet werden.