TSV-Damen bestreiten erstes Heimspiel

Dabei hat die Saison für die Tettnangerinnen nicht wie geplant angefangen: Mit 0:4 unterlagen die TSV-Damen auswärts beim FC Niefern 09 (SZ berichtete). Ausschlaggebend dafür war laut Coach Haag insbesondere die hohe Nervosität im Spiel seines Teams: "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir nicht ansatzweise das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben, weil wir extrem nervös waren", so Haag. "Schon bei der Besprechung herrschte enorme Aufgeregtheit. Es ist eine sehr junge Mannschaft, die eben noch nicht richtig weiß, wie sie damit umgehen soll." Zwar gab es in der Folge des ersten Durrchgangs und noch mehr in der zweiten Halbzeit einige gefährliche Standards. Doch durch "mangelnde Konzentration und Durchschlagskraft" führte das nicht zum gewünschten (Tor-)Erfolg.

Nach der ersten Partie bleibt Trainer Haag beharrlich, baut weiter auf die Resultate der guten Vorbereitung auf und will mit seinem Kader daran arbeiten, ein Team zu formen. "Die ersten Spiele sind immer besondere Spiele. Es ist für uns eine Orientierung, wo wir stehen. Wir arbeiten jetzt so weiter, wie wir die letzten Wochen gearbeitet haben."

Denn schon am Samstagnachmittag (Anpfiff: 15 Uhr) wartet mit dem FC Astoria Walldorf der nächste schwere Gegner. Dieser hat allerdings aufgrund eines Spielausfalls sein erstes Saisonspiel noch vor sich. Und als Gast mit 300 Kilometer fast den längeren Anfahrtsweg. "Dadurch erhoffe ich mir schon, dass wir etwas routinierter und gelassener in die Partie gehen können und bei Walldorf die Nervosität da ist, die bei uns im ersten Spiel da war", so Haag.

Im Vergleich zum ersten Saisonspiel sind im Kader auch Veränderungen auf gleich drei Positionen notwendig, da drei Spielerinnen studienbedingt ausfallen werden. "Da bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Ausfälle kompensieren können. Wir haben in den acht Wochen Vorbereitung bewiesen, dass alle im Kader gut Fußballspielen können und dass wir ein gutes Team sind."

Walldorf ist dem TSV Tettnang aus der Vorsaison bereits bekannt (ein Sieg, eine Niederlage). Coach Haag ist aber sicher, dass ein Sieg für sein Team drin ist: "Wir müssen immer mit dem nötigen Respekt für den Gegner antreten. Was schön ist, ist, dass Walldorf eine Mannschaft ist, die versucht, Fußball zu spielen und nicht nur lange Bälle schlägt. Das sollte uns besser liegen als Niefern."