2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Immer weniger Personal steht den Frauen des TSV Crailsheim zur Verfügung. Foto: Verein
Immer weniger Personal steht den Frauen des TSV Crailsheim zur Verfügung. Foto: Verein
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TSV Crailsheim gegen kleine Bayern

TSV-Frauen stehen vor Herkulesaufgabe

Frauenfußball – 2. Bundesliga: Crailsheim steht vor einer Herkulesaufgabe. Die Reserve des deutschen Meisters kommt ins Schönebürgstadion. Die Ausfallliste wächst stetig.

Die Fußballerinnen des TSV Crailsheim sind zur Zeit nicht zu beneiden. Nach der völlig verkorksten Vorrunde geht es zum Rückrundenstart gegen Spitzenklubs der Liga. Im Derby gegen den VfL Sindelfingen zogen sich die Horaffen ganz ordentlich aus der Affäre, Zählbares gab es allerdings wieder nicht zu erben. Jetzt geht es am Sonntag im eigenen Stadion gegen die zweite Vertretung des deutschen Meisters FC Bayern München, sicher erneut eine Herkulesaufgabe für die Schützlinge von Trainer Benjamin Röseke.

Nach einer Schwächeperiode zum Ende der Hinserie erwischten die Bayern mit dem Heimsieg gegen Saarbrücken einen gelungenen Start ins neue Jahr und rangieren mit 25 Punkten und 18:11 Toren auf Rang 3. Trainerin Natalie Bischof kann dabei auf eine junge, technisch versierte Truppe zurückgreifen, die immer wieder durch Spielerinnen aus dem Kader der Erstliga-Mannschaft ergänzt wird.

Favoritenrolle klar verteilt

Im Vorspiel hielten die Crailsheimerinnen durch eine aggressive Abwehrleistung lange ein 0:0 und mussten erst in den letzten sieben Minuten noch zwei Treffer hinnehmen. Für das Rückspiel ist die Favoritenrolle klar verteilt, zumal die TSV-Kickerinnen wieder jede Menge Ausfälle zu verzeichnen haben.

So kommt Melike Baki nach einer Viruserkrankung überhaupt nicht auf die Beine, Sarah Herrmann und Luisa Scheidel mussten im Derby verletzt ausgewechselt werden, hinter ihrem Einsatz steht ein großes Fragezeichen. Da mit Simone Klenk und Lisa Wich zwei Offensivkräfte ebenfalls auf der Ausfallliste stehen, sind die Möglichkeiten für die Besetzung des Angriffs doch sehr begrenzt. Bei all diesen Widrigkeiten ist es wenig verwunderlich, dass es mit der Stimmung im TSV-Lager nicht gerade zum Besten steht. Nur gut, dass es gelungen ist, Routiniers wie Ramona Treyer und Stefanie Kübler zu gewinnen und mit Patricia Hanebeck eine weitere erfahrene Spielerin zu verpflichten.

„Wir werden weiterhin alles geben, um doch noch eine Wende herbeizuführen“, gibt A-Lizenz-Inhaber Benjamin Röseke den Glauben an seine Mannschaft nicht auf.

Aufrufe: 024.2.2017, 10:39 Uhr
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