2024-04-25T08:06:26.759Z

Interview

"Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden"

TSV Burgwindheims Spielertrainer Felix Neff (26) im FuPa Interview

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Der TSV Burgwindheim gewann am letzten Sonntag das Topspiel der B-Klasse Bamberg 4 gegen den Tabellenfünften 1. FC Bischberg II klar mit 5:0. Damit konnte die Mannschaft ihre Erfolgsserie mit inzwischen 31 von 33 Punkten ausbauen und festigt so den zweiten Tabellenplatz, welcher zugleich als ein möglicher Nachrückplatz für die A-Klasse in der kommenden Spielzeit gilt. Ob dieser in dem Fall angenommen wird, hängt von einigen Faktoren ab. Zunächst heißt es jedoch für Neff und seine Mannen, die Erfolgsgeschichte seit Ende September weiterzuschreiben und einen erfolgreichen Saisonabschluss zu finden.

Herr Neff, das 5:0 am Wochenende gegen den 1. FC Bischberg II bestätigt die überschwänglichen Leistungen ab dem 7. Spieltag. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis vom Wochenende?

Neff: Es ist natürlich schön, dass wir die drei Punkte daheimgelassen und überdies zu Null gespielt haben. Zum Spielverlauf kann ich sagen, dass wir nach der Anfangsphase des Abtastens die klaren Gelegenheiten gesucht haben und durch zwei schöne Kombination mit 2:0 in Front lagen. Mit so einer Führung im Rücken lässt es sich selbstverständlich leichter spielen. Durch den entstandenen Platz haben wir natürlich mehr Chancen kreiert und konnten so weitere Tore erzielen.

Blicken Sie manchmal ein wenig wehmütig zurück, wenn man sieht, dass zu Beginn der Saison die Meisterschaft verspielt wurde?

Neff: Ein bisschen Wehmut kommt schon auf, wenn man auf die ersten Spiele zurückblickt. Jedoch steckte zu der Zeit noch ein wenig die Vorsaison in den Knochen, die wir durch gesteigerte Trainingsbeteiligung sowie -leistung ausmerzen konnten. Auf dem Platz konnten wir die Leistung dann abrufen und haben eine Serie gestartet, die wir bis heute mit eben genannten Mitteln halten konnten. Das Ganze gestaltet sich in so einer Klasse natürlich schwierig, weil es viele Schichtarbeiter gibt oder andere private Dinge dem Fußball vorgezogen werden. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden.

Wie können Sie sich erklären, dass Ihre Mannschaft den Saisonauftakt verschlafen hat und woher kam die anschließende Leistungsexplosion?

Neff: Erklären kann man es sich dadurch, dass die Spieler nach der Vorsaison einfach am Boden lagen und der Spaßfaktor eher gering war, wenn man fast jedes Spiel ohne Punkte heimfährt. Irgendwann konnten wir jedoch den Spieß umdrehen und haben gespürt, dass wir doch was draufhaben – dass wir auch Fußball spielen können und haben darauf aufgebaut. Es hat mich für die Spieler gefreut, dass wir die Früchte der harten Arbeit ernten konnten. Nach den unglücklichen Punkteteilungen zu Beginn und einer herben Schlappe mussten wir die Köpfe freibekommen.

Fünf Ligaspiele stehen noch aus, was ist das Ziel?

Neff: Das Ziel ist es, die Serie aufrechtzuerhalten um dann zu schauen, wo wir am Ende stehen. Zu 90% wird es Platz zwei sein. Ob der zweite Platz dann ein Nachrückplatz darstellt, steht aktuell noch in den Sternen. Es wäre natürlich schön, wieder in der A-Klasse zu spielen. Zunächst müssen wir jedoch die Serie ausbauen und wenn die Möglichkeit des Nachrückplatzes besteht, werden wir diesen eventuell wahrnehmen.

Wie sieht die Zukunft aus?

Neff: Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich in diesem Jahr den Trainerschein für die C-Lizenz machen werde und langfristig ist das Ziel des Vereins sich in der A-Klasse zu etablieren. Falls es dies Saison nicht mit dem Aufstieg klappt, werden wir versuchen an die guten Leistungen anzuknüpfen. Außerdem würden wir gerne den einen oder anderen einheimischen Spieler zu Burgwindheim holen.

Aufrufe: 012.4.2017, 19:57 Uhr
Kai HeermannAutor