2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stephan Schwemer bekamen die Bützower um Patrik Borsdorf nie in den Griff. Der Sievershäger Angreifer erzielte sieben Tore in einer Halbzeit. Manfred Schulz
Stephan Schwemer bekamen die Bützower um Patrik Borsdorf nie in den Griff. Der Sievershäger Angreifer erzielte sieben Tore in einer Halbzeit. Manfred Schulz

Bützow kassiert Backpfeife

Zweite Männermannschaft verliert gegen den Sievershäger SV 1:10 (1:9)

Wenn man bedenkt, dass die Kreisoberliga-Elf des TSV Bützow im Heimspiel gegen den Sievershäger SV schon zur Halbzeit neun Gegentore kassierte, kann sie froh sein, dass sie am Ende „nur“ mit 1:10 verlor. „Das war ein rabenschwarzer Tag. Alle paar Jahre hat man das mal“, sagt Bützows Trainer Maik Wegner.

Ganz bestimmt ist eine gute Tagesform auch im Fußball von Bedeutung, dass aber das gesamte Kollektiv versagt, ist schon erstaunlich. „Sicherlich waren wir nicht super besetzt. Mit dem Personal, das da war, dachte ich aber, das wäre immer noch eine gute Truppe, wenn sie zusammen gut kämpft“, sagt Wegner. Die Bützower wollten kompakt verteidigen, doch das ging von Anfang an schief. Vor allem einen Sievershagener bekamen sie überhaupt nicht in den Griff: Stephan Schwemer. Der ehemalige Klein-Belitzer Angreifer spielte mit dem TSV Katz und Maus. „Er hat sich immer wieder von der Viererkette gelöst, ist dann angespielt worden, hat klatschen lassen oder ist bis ins Mittelfeld rein, hat dann auf die Durchstartenden gespielt“, erklärt Wegner die Spielweise Schwemers. Am Ende machten aber seine Vollstreckerqualitäten den Unterschied. Sieben Tore gelangen ihm bis zum Pausenpfiff. Für die Bützower traf Christoph Höpel in der 16. Minute zum zwischenzeitlichen 1:3. Mehr brachten die Gastgeber nach vorne aber nicht zustande.

„Sievershagen hatte einen richtig guten Tag, hat nie nachgelassen. Man muss sagen, dass diese Truppe und Parkentin Landesklasse-Niveau haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch Aufsteiger sind“, sagt Maik Wegner.Und der Liganeuling musste gegen den Tabellenzweiten mächtig Lehrgeld zahlen. „Wir haben es nicht geschafft, Sievershagen an vielen Sachen zu hindern, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Das einzig Positive ist, dass wir nach der Halbzeit nicht total auseinander gebrochen sind. Wir haben versucht, zusammen die Ärmel hochzukrempeln und das wie Männer zu lösen. Wichtig war, dass wir irgendwann begriffen haben, dass das einer dieser Tage ist, an denen nicht viel geht, an denen man dann den Schalter umlegen muss, um eben noch größeren Schaden abzuwenden. Trotzdem war es eine deutliche Backpfeife“, sagt Maik Wegner.

TSV Bützow II: Uwe Jonas – Alexander Goretzka (46. Sebastian Leu), Mirco Voigt, Steve Bärmlich, Maximilian Weiher, Tim Wegner (59. Johannes Belosa), Patrik Borsdorf (81. Jonas Thoben), Jan Algner, Stefan Kuchenbecker, Christoph Höpel, Sergei Plaksenko

Aufrufe: 03.4.2017, 14:00 Uhr
Robert GrabowskiAutor