SG Bogen / Oberalteich steigt nach zwei Jahren wieder auf

"Dass die Meisterschaft bereits vier Spieltage vor Saisonende klar gemacht wurde, kam doch etwas überraschend, da man ja nicht nur das eigene Spiel in Mariaposching gewinnen musste, sondern gleichzeitig die ärgsten Verfolger Punkte lassen mussten. Es war nicht davon auszugehen, dass der SV Zinzenzell gegen den TSV Mitterfels verliert und zugleich der SV Wiesenfelden gegen den ESV Haselbach nicht gewinnt", so Abteilungsleiter Holger Limbrunner. Nach der sehr mäßigen Saison 2015/2016 wurde von den Verantwortlichen der SG ein Schnitt gemacht und ein Vier-Jahresplan aufgestellt: "Aufbauend auf den bestehenden Kader sollen die Jugendspieler in den Seniorenbereich auf- und eingebaut werden. Zudem erhielten wir, nach Absprache mit dem Trainerstab der Bayernliga, immer wieder punktuelle Spielerabstellungen aus dessen Kader, um auch diesen Spielern Spielpraxis zu geben, wenn auch nur in der A-Klasse", erläutert Trainer Gerhard Stadler. Dass diese Mischung so gut einschlagen würde, hätte sich im Vorfeld keiner der Verantwortlichen gedacht. Limbrunner: "Fairerweise muss man zugeben, dass es ohne die Unterstützung aus dem Bayernligakader des TSV Bogen und unserer A-Jugendspieler wohl nicht zum Aufstieg gereicht hätte. Die Leistung der Stammkräfte soll dadurch allerdings nicht geschmälert werden."

Kreisklasse kein Selbstläufer. Coach Stadler warnt: »Bereits vor drei Jahren haben wir den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft, sind aber dann sang- und klanglos im Folgejahr wieder abgestiegen.«

Von Spiel zu Spiel wuchs das Team immer besser zusammen und entwickelte sich zu einer homogenen und verschworenen Mannschaft, die sich in keinem Spiel aufgab. Bezeichnend dafür steht, dass die Mannschaft einige Spiele erst in den letzten Minuten der Partie für sich entscheiden konnte und sich somit immer die wichtigen Punkte holen konnte. Es wurde also ein absoluter Siegeswille an den Tag gelegt von jedem einzelnen Spieler. Auch das Trainingslager vor der Rückrunde in Kroatien - das wieder einmal sehr gelungen war - war kameradschaftlich und fußballerisch ein voller Erfolg und auch ein wichtiger Baustein für diese sehr erfolgreiche Saison. Weiterhin ergänzt Meistertrainer Stadler: "Mit momentan 20 Siegen, zwei Remis und nur zwei Niederlagen zeigt die Mannschaft, dass sie immer das Ganze will und sich mit Teilerfolgen nicht zufrieden gibt. Immer nach dem Motto "hop oder top". Auch im spielerischen und taktischen Bereich ist das Team mit der Aufgabe gewachsen und kann dadurch schnell und flexibel auf Änderungen beim Gegner reagieren." Auch für die letzten Meisterschaftsspiele hat sich die Mannschaft vorgenommen, "diese ungeschlagen zu überstehen, um somit keine Wettbewerbsverzerrung um den Relegationsplatz entstehen zu lassen", so Stadler. Das Ziel für die neue Saison kann für Trainer Gerhard Stadler und Abteilungsleiter Holger Limbrunner nur der Klassenerhalt lauten. "Schnell Fuß fassen in der neuen Umgebung, guten und schnellen Fußball spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben", gibt Gerhard Stadler vor. Und abschließend ergänzt Limbrunner: "Bereits vor drei Jahren haben wir den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft, sind aber dann sang- und klanglos im Folgejahr wieder abgestiegen. Hier haben wir uns zu sehr darauf verlassen, dass es schon irgendwie laufen wird. Diesen Fehler werden wir dieses Mal sicherlich nicht mehr machen. Wir wissen, dass es ohne harte Arbeit auch in der Kreisklasse nichts zu holen ist."