2024-04-24T13:20:38.835Z

Transfers
Marco Jordan (vorne) wird in der kommenden Saison nicht mehr für den TSV Bogen am Ball sein. F: Becherer
Marco Jordan (vorne) wird in der kommenden Saison nicht mehr für den TSV Bogen am Ball sein. F: Becherer

Marco Jordan bricht im Sommer seine Zelte in Bogen ab

28-jähriger Ex-Profi wechselt nach der Saison zum Oberpfalz-Bezirksligisten VfB Bach und wird dort unweit seines Wohnorts Regensburg als spielender Co-Trainer fungieren

Das ist ein schwerwiegender Verlust für den TSV Bogen, der vier Spieltage vor Saisonschluss in der Bayernliga Süd den letzten Platz belegt. Denn Ex-Profi Marco Jordan (28) wird den Verein am Saisonende verlassen. Der Allrounder wird sich dem Oberpfälzer Süd-Bezirksligisten VfB Bach anschließen und dort spielender Co-Trainer. Jordan macht als Gründe das nicht mehr allzu ferne Karriereende und berufliche Belastung für seinen Rückschritt zwei Ligen tiefer geltend und hat zukünftig von seinem Wohnort Regensburg aus weniger Fahrtstrecke und einen geringeren Trainingsaufwand zu bewältigen.

Jordan, der seit fast sechs Jahren in Regensburg wohnt und dort sein BWL-Studium mit der Masterarbeit im September abschließen wird, sucht nun die neue Aufgabe beim VfB Bach in der Bezirksliga. "Ich fange dann nach Beendigung meines Studiums das Arbeiten an und da möchte ich im Fußball den Aufwand großen zeitlichen Bayernliga nicht mehr betreiben", sagt Jordan. Der Kontakt nach Bach kam über deren Trainer Maximilian Vogl zustande, mit dem Jordan in Dingolfing und in Bad Abbach zusammengespielt hat. Nun ergibt sich die Chance beim VfB als spielender Co-Trainer einzusteigen. "Diese Chance möchte ich nutzen", so der 28-Jährige. In Bach sind die Verantwortlichen hocherfreut, VfB-Teammanager Karl-Heinz Bley sagt: "Für uns ist das natürlich ein Toptransfer. Wir sind sehr froh, dass uns dieser Coup gelungen ist. Die Verpflichtung von Marco Jordan ist für uns eine große Verstärkung."

Marco Jordan hat es als Fußballer weit nach oben geschafft. Mit seinem Körpermaß von 1,90 Meter ist der Abwehrspezialist nicht nur kopfballstark, sondern auch für die Spieleröffnung ein wichtiger Spieler. Kurzer Rückblick: Im Vorjahr verletzte sich Jordan im Relegations-Rückspiel gegen Fortuna Regensburg in der Schlussphase, wurde beim Stand von 2:0 ausgewechselt und am Ende hieß es 2:2. Beinahe wäre Bogen abgestiegen. Linksfuß Jordan, der in Landau an der Isar geboren wurde, hat eine tolle Karriere hingelegt. Aus dem Nachwuchs des FC Dingolfing ging es steil nach oben. Der Weg führte Jordan zum 1. FC Nürnberg, wo er in der Regionalliga Süd, damals 3. Liga, spielte und von dort zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechselte. Im Sommer 2011 beendete Jordan seine Profi-Laufbahn, ging wieder zurück nach Dingolfing. 2013 wechselte der Niederbayer für ein Jahr zum TSV Bad Abbach in die Landesliga Mitte und nahm 2014 bis heute die Herausforderung Bayernliga beim TSV Bogen in Angriff.

Aufrufe: 027.4.2017, 06:28 Uhr
Dirk Meier Autor