2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einen Schritt Richtung Abstieg machte der TSV Neu-Ulm (l. Daniel Schumacher) beim 1:2 gegen Nürtingen. Foto: Oliver Schulz
Einen Schritt Richtung Abstieg machte der TSV Neu-Ulm (l. Daniel Schumacher) beim 1:2 gegen Nürtingen. Foto: Oliver Schulz
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TSV Blaustein und TSV Neu-Ulm verlieren

Zwei Trainer, eine Klage: Null Torgefahr

Keine Punkte für die Landesligisten TSV Neu-Ulm (1:2 gegen Nürtingen) und TSV Blaustein (1:3 in Geislingen). Beide Trainer beklagten die Abschlussschwäche.

Ünal Demirkiran, Spielertrainer beim Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm, redete nach dem 1:2 (0:2) gegen den FV Nürtingen erst gar nicht lange um den heißen Brei herum: „Unsere Chance auf den Klassenerhalt liegt nur noch bei 20 bis 30 Prozent. Das müssen wir uns eingestehen. Wenn du gegen direkte Konkurrenten nicht gewinnst, hast du es auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben.“

Dabei wäre gegen Nürtingen, wie so oft in dieser Saison, mehr drin gewesen. Doch in der Offensive fehlt der Vollstrecker. Torgelegenheiten für eine Wende nach dem 0:2-Rückstand, der durch haarsträubende individuelle Fehler zustande kam, gab’s genügend. „Unser Manko ist, dass wir vorne nicht kaltschnäuzig genug sind. Deshalb stehen wir auch unten in der Tabelle“, sagte Demirkiran. Der Anschlusstreffer durch Florian Peruzzi (58./Foulelfmeter) war zu wenig.

Nahezu identisch war das Fazit, das Demirkirans Trainerkollege Peter Passer vom TSV Blaustein nach dem 1:3 (1:1) beim SC Geislingen zog. „Die Mannschaft hat engagiert gespielt und war gut. Wenn aber ein Stürmer nicht trifft, haben wir ein Problem“, bekennt er, ohne Namen zu nennen. Gemeint war zweifelsohne sein Sohn Benjamin, der mit 14 der 35 Blausteiner Treffer den Löwenanteil für sich beanspruchen kann. Er erzielte mit einem verwandelten Handelfmeter (9.) zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich, traf später (70.) aber nur noch die Latte des Geislinger Gehäuses.

Das deutliche Plus an Chancen konnte Blaustein nicht in Tore ummünzen. Zudem stellten sich die Gäste bei zwei Gegentreffern alles andere als Landesliga-reif an. „Wir haben uns selbst bestraft“, meint Peter Passer. Sein Team belegt nun mit 27 Zählern den Relegationsplatz, über den der Klassenerhalt möglich ist. „Dass es schwer wird, haben wir gewusst. Aus den verbleibenden sechs Spielen benötigen wir drei Siege. Dann sind wir durch“, will Passer diese Zusatzschicht noch vermeiden.

Aufrufe: 024.4.2017, 08:52 Uhr
SWP / dgAutor