2024-04-23T06:39:20.694Z

Interview

Elf des Jahres: KLB 1 Gießen

+++ Rekordhalter Dominique Dearbone (TSV Rödgen) im Gespräch +++

Die Relegationsspiele wurden absolviert, die Fußball-Saison 2016/17 ist passé. Ehe wir uns endgültig auf die kommende Runde einstellen, möchten wir mit euch aber noch einmal einen Blick auf die eine oder andere "Elf des Jahres" für so manche heimische Liga werfen. Grundlage der jeweiligen Auswahl stellen natürlich die von den FuPa-Usern gewählten "Elfen der Woche" der zurückliegenden Runde dar. Spieler, die hierfür am häufigsten nominiert worden waren, werdet ihr auch an dieser Stelle wieder antreffen. Um den Überblick abzurunden, werden wir jeweils ein Kurz-Interview mit einem "Elf des Jahres"-Spieler durchführen. Im einem weiteren Teil unserer Serie kommt der Rekordhalter der Kreisliga B1 Gießen, Dominique Dearbone vom TSV Rödgen, zu Wort.

Die "Elf des Jahres 2016/17" der Kreisliga B 1 Gießen:

Die Dominanz des TSV Rödgen in der Kreisliga B 1 Gießen war in der Vorsaison unglaublich. Nur ein einziges Spiel endete Remis, alle anderen Partien gewann das Team von Trainer Thomas Turgut und stieg damit mehr als ungefährdet in die Kreisliga A Gießen auf. Und auch an der Jahreself ging diese Rekordsaison natürlich nicht spurlos vorbei, im Gegenteil.: Gleich sieben blau-weiße Akteure tummeln sich unter den besten elf der vergangenen Spielzeit.

Rödgen ließ damit nur vier Plätze für den Ligarest übrig, von denen sich die FSG Garbenteich/Hausen als Tabellenzweiter zwei, die SG Salzböde-Lahn II und die FSG Beuern noch je einen sicherten.

Und auch der Mann mit den meisten Nominierungen kommt natürlich vom Aufsteiger. Auf 10 Nominierungen brachte es Dominique Dearbone in den 22 Saisonpartien. Wir haben mit dem 28-Jährigen über seine Saison und die seines Vereines gesprochen.

An dieser Stelle natürlich nochmals unser Glückwunsch zum Aufstieg. Zehn Nominierungen in 22 Saisonspielen sind ein starker Wert. Hast du die FuPa-Elfen der Woche denn verfolgt und freut es, die meisten Nominierungen in der Jahreself gesammelt zu haben?

Dearbone: „Ja klar, das habe ich natürlich verfolgt. An dieser Stelle auch noch mal ein Dankeschön an euch von FuPa Mittelhessen, dass ihr uns Amateurfußballern auch in den untersten Klassen eine solche Plattform bietet. Ich bin natürlich sehr dankbar, dass ich so oft gewählt wurde und es jetzt sogar bis in die Jahreself geschafft habe, denn schließlich ist es ja auch eine Anerkennung für meine Leistungen während der Saison.“

In der Vorsaison hast du 26 Treffer erzielt, deinen Wert in dieser abgelaufenen Saison auf 32 erhöht. Bist du ganz persönlich mit deiner Saison zufrieden oder wäre da noch Luft nach oben gewesen?

Dearbone: „Mit unserer Saison an sich bin ich nicht komplett zufrieden, da wir uns in vielen Spielen doch sehr schwer getan haben und es uns mit besserer Leistung noch einfacher hätten machen können. Aber meine 32 Tore sind schon absolut okay. Natürlich habe ich auch davon profitiert, dass ich vom Flügel immer mehr in die Spitze gerückt bin. Allerdings hat es ein wenig gedauert, bis mir die Rolle in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dennoch ist es eine Leistung des ganzen Teams, dass ich so viele Tore erzielen konnte, nicht nur meine eigene.“

Der souveräne Aufstieg in die A-Liga, Torschützenkönig und dazu in der Jahreself – war das eine perfekte Saison für dich, aber auch für den TSV. Wie groß ist die Zufriedenheit?

Dearbone: „Natürlich, das kann man wirklich so sagen. Allerdings war es auch so, dass wir aufgrund des knapp verpassten Aufstiegs in der vergangenen Saison noch motivierter waren. Das war auch ein gewisser Ansporn für uns. Zudem war es sehr positiv, dass das Team trotz der Enttäuschung im letzten Jahr zusammen geblieben ist und es in der nächsten Saison besser machen wollte. Der Aufstieg war schon das Ziel in der Saison, ganz klar. Und das es für mich persönlich dann zusätzlich noch so gut lief, ist für mich natürlich sehr erfreulich.“

Du bist schon seit einigen Jahren in Rödgen, warst auch schon bei den Absteigen dabei. Welche Rolle traust du deiner Mannschaft in der kommenden Saison zu?

Dearbone: „Ja, ich habe hier in der Tat schon einiges durchgemacht, war damals schon beim KOL-Aufsteig dabei. Aber dann ging es binnen zwei Jahren zweimal runter bis in die B-Klasse. Man muss auch sagen, dass in dieser Zeit vieles einfach nicht gepasst hat, vor allem gab es ein extremes Hin und Her bei Transfers. Nachdem dann noch der Vorstand gewechselt hat, haben Thomas (Turgut, die Redaktion) und ich dann angefangen, im Team alles wieder ein wenig zu sortieren. Mittlerweile haben wir uns auch im Ort wieder einen guten Ruf erarbeitet, suchen auch den Kontakt zu den anderen Ortsvereinen und waren zuletzt zum Beispiel auf der Kirmes vertreten. Insgesamt ist das Umfeld auch wieder viel besser und größer geworden, es macht echt Spaß momentan. Daher geht ein Dank auch an Gilbert Slotosch und an Thomas, die wirklich viel leisten hier in Rödgen, aber auch an an alle drumherum, ob sie den Platz abstreuen oder Würstchen verkaufen. Es geht wieder sehr familiär zu, und so muss es doch im Amateurfußball auf diesem Niveau laufen.

Sportlich gesehen ist natürlich das Ziel, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu realisieren. Wir haben zuletzt einige junge Spieler integriert und wollen das auch weiterhin tun. Dazu kommen Spieler wie Hakan Özen, der uns mit seiner Klasse, aber auch seiner Erfahrung einfach gut tut. Es liegt einzig und allein an uns, ob es eine erfolgreiche Saison wird.“

Aufrufe: 023.6.2017, 08:00 Uhr
FuPa MittelhessenAutor