TSV Bernhausen: Unbedingter Aufstiegswille

Es hätte eine tolle Ausgangslage sein können. Ein Sieg am vergangenen Sonntag im Nachholspiel in Büsnau, damit bereits fünf Punkte Vorsprung. Stattdessen hat sich der Tabellenführer TSV Bernhausen einen 2:3-Ausrutscher geleistet und seinen Trainer in Alarmbereitschaft versetzt. Bemüßigt fühlt sich Peter Weinmann hiernach, seinen Kickern noch einmal ein paar Dinge einzubläuen. „Es muss jetzt in die Köpfe aller Spieler rein: Jeder muss in jedem Spiel den unbändigen Willen zum Aufstieg zeigen“, sagt der Coach. Auf dass es in dieser Saison endlich, endlich klappt. Denn wenn diesmal wieder nicht, wann dann noch? Nach diversen knapp gescheiterten Anläufen bedeutete ein abermaliges Verfehlen des Ziels den ultimativen Tiefschlag – einer, von dem sich am Fleinsbach wohl keiner mehr so schnell erholen würde.

„Besiegen können wir uns eigentlich nur selbst“

„Besiegen können wir uns eigentlich nur selbst“, weiß Weinmann. Das Titelrennen, das werde für die Seinen eben eine Kopfsache. Qualitativ, für ihn kein Zweifel, sind sie die Besten. Angefangen in der Abwehr, die eine Festung ist, seitdem der Kapitän und Ex-Profi Mustafa Akcay in der Innenverteidigung spielt. Bis hin zum Angriff, wo einer freilich Steigerungspotenzial hat. Daniel Preuß, in der vergangenen Saison mit 52 Toren Rekordschütze, hat laut Weinmann „in der Hinrunde die Seuche gehabt“. Verletzungsbedingt kam der Routinier, der im Sommer als spielender Co-Trainer zum TSV Sielmingen wechseln wird, kaum einmal auf Touren.

Das soll nun wieder anders werden. Offensive Unterstützung erhält Preuß dabei von den Neuzugängen Sven Jörg und Marco Caruso. Auch dank ihnen sind die Bernhausener nach Einschätzung der Konkurrenz als turmhoher Favorit unterwegs. Und das trotz erwähnter Auftaktpanne.