2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Nikolaos Kalantidis, Fußball-Abteilungsleiter des TSV Bernhausen, (links) ist schockiert vom Start seiner Mannschaft. Foto: Archiv Yavuz Dural
Nikolaos Kalantidis, Fußball-Abteilungsleiter des TSV Bernhausen, (links) ist schockiert vom Start seiner Mannschaft. Foto: Archiv Yavuz Dural

TSV Bernhausen: „Ich bin komplett schockiert“

Nikolaos Kalantidis, Fußball-Abteilungsleiter des TSV Bernhausen, zum verkorksten Start des Aufstiegsfavoriten

Der Fußball-Abteilungsleiter Nikolaos Kalantidis zum verkorksten Start des Aufstiegsfavoriten TSV Bernhausen.

Vor zehn Jahren haben die Fußballer des TSV Bernhausen letztmals in der Bezirksliga gekickt. Seither sind sämtliche Wiederaufstiegsversuche des A-Kreisligisten gescheitert – allein viermal in der Relegation. In dieser Saison soll es nun endlich klappen. Das Problem: zum Start in die zweite Rundenphase hat der Tabellenführer und Favorit nun zwei böse Schlappen kassiert. Dem 2:3 in Büsnau folgte am Sonntag ein 2:5 gegen den SV Bonlanden II. Was er davon hält, sagt der Abteilungsleiter Nikolaos Kalantidis im Interview.

Herr Kalantidis, bei der Oscar-Verleihung in den USA ist am Sonntag ein falscher Film als Gewinner ausgerufen worden. In einer Umfrage unserer Zeitung haben sich jüngst bis auf einen Konkurrenten alle auf den TSV Bernhausen als kommenden Meister festgelegt. Ein ähnlicher Irrtum?
Nikolaos Kalantidis: Ich hoffe nicht. Unser Ziel ist nach wie vor der direkte Aufstieg.
Die Mannschaft hat binnen acht Tagen ihren komfortablen Vorsprung hergeschenkt, und das nicht einmal gegen Schwergewichte der Liga. Wie tief sitzt der Schock?
Kalantidis: Ich bin komplett schockiert und sprachlos.
Welche Erklärung haben Sie für den vermasselten Start ins neue Sportjahr?

Kalantidis: Aktuell nicht wirklich eine. Gegen Büsnau hatten wir ja in der Hinrunde noch mit 6:0 gewonnen. Im jetzigen Derby gegen Bonlanden hat sich gezeigt, dass die dortigen A-Jugendspieler einfach spritziger und williger sind.
Was haben Sie in den beiden Partien am meisten von ihren Spielern vermisst?
Kalantidis: Ehrgeiz sowie eben Wille und Spritzigkeit.
Sie haben den schon sehr guten Kader in der Winterpause mit weiteren guten Offensivspielern verstärkt. Zu viel des Guten?
Kalantidis: Auf keinen Fall. Die Spieler sind gut integriert, die Mannschaft harmoniert.
Was muss passieren, damit das Team in die Erfolgsspur zurückkommt?
Kalantidis: Wir werden am Dienstag auf jeden Fall mit den Spielern noch einmal ein Gespräch führen und ihnen die Lage bewusst machen – und dann hoffen, dass der berühmte Hebel schnell umgelegt wird. Vielleicht sind ja gerade alle irgendwie im Koma und müssen erst noch aufwachen.
Gesetzt den Fall, der Aufstieg wird erneut verpasst– welche Auswirkungen hätte das auf die Mannschaft und auf die Abteilung?
Kalantidis: Auf die Abteilung keine. Wir sind es ja seit zehn Jahren gewohnt, in der Kreisliga A zu spielen. Was die Mannschaft betrifft, werden uns vier oder fünf Spieler auf jeden Fall verlassen – auch neue, die nur gekommen sind, weil sie in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen wollen.
Wie sicher sind Sie, dass es zu diesem Szenario nicht kommt?
Kalantidis: Aktuell zu 80 Prozent. Wir haben ja immer noch die beste Ausgangslage und es selbst in der Hand. Außerdem haben wir in dieser Saison eine der besten Mannschaften der vergangenen Jahre überhaupt. Und wir wissen, dass es die Spieler besser können, als sie es zuletzt gezeigt haben.

PERSÖNLICHE DATEN

Nikolaos Kalantidis

Amt/Ämter: » Abteilungsleiter Verein: Geburtsdatum: 28.07.1967 (49) Im Amt seit 2010 Kontakt Anschrift: E-Mail: Handy: Telefon: Telefax: Verein

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Aufrufe: 028.2.2017, 13:00 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor