Torwart-Patzer kostet Bernbeuren den Dreier

„Das müssen wir erst mal verdauen“, zeigte sich Deli nach der gefühlten Niederlage im Aufsteigerduell enttäuscht. Sein Team war über weite Strecken deutlich torgefährlicher und spielbestimmender. Nur machte der TSV zu wenig aus seiner Überlegenheit. „Wir haben es versäumt, das zweite Tor nachzulegen“, ärgerte sich Deli.

Die Beurer, bei denen die Stürmer Michael Boos und Alex Lindauer nach langer Zeit in den Kader zurückkehrten, gaben zu Beginn ordentlich Gas. Thomas Fichtl (2.) zirkelte eine direkt getretene Ecke gleich an den Pfosten. Die zweite gute Möglichkeit nutzte dann Lindauer (14.) zur Führung. Nach einem weiten Ball traf er platziert mit einem Flachschuss ins Tor. Thomas Schmölz (18.) scheiterte danach per Kopf am Gästekeeper. Fichtl (21.) verzog aus der Distanz knapp. Nachdem Hubert Götzinger (32.) fast ein Eigentor der Eurasburger produzierte, vergab auch noch Simon Hofmann (33.) eine weitere Riesenchance der Hausherren. Der SVE sorgte bis dahin nur durch zwei Fernschüsse (9./25.) für etwas Torgefahr.

Kurz nach dem Wechsel hatte erneut Fichtl (49.) den zweiten Treffer auf dem Fuß. Danach beschränkte sich der TSV aber verstärkt auf die Verteidigung des Vorsprungs. Eurasburg kam so zu einigen gefährlichen Aktionen, obwohl sie nach der roten Karte (69.) gegen Matthias Maier, der zu heftig meckerte, in Unterzahl spielten. Mit Glück und Geschick hielt Mayer die Führung aber fest.

Kurz nach der Ampelkarte für Hadiz Pasic (87.) leistete sich der TSV-Keeper jedoch einen Blackout. Erst traf er bei einem Abschlag einen gegnerischen Spieler, und den anschließenden haltbaren Schuss von Christian Knobloch (90.) ließ er durch die Beine zum 1:1 ins Tor rutschen.

Nicht so spannend ging es zwei Tage zuvor beim SC Gröbenzell zu. Die Bernbeurer kamen beim Tabellenfünften mit 0:5 unter die Räder. „Wir haben keinen so guten Tag erwischt, Gröbenzell schon“, kommentierte Deli die deutliche Pleite. „Die war auch in der Höhe verdient“, ergänzte der TSV-Coach, der beim SC stark ersatzgeschwächt antrat. Zur Halbzeit war die Partie nach drei Treffern der Gastgeber (15./33./43.) eigentlich schon gelaufen. Gleich nach der Pause machten die Gröbenzeller mit einem Doppelschlag (49./54.) den Deckel auf ihren Heimsieg.