Bernbeuren in Geiselbullach unter Druck

Bei einer weiteren Pleite am Wochenende droht dem Fünften der Hinrunde jetzt sogar der Absturz auf den Relegationsplatz. Die Partie in Geiselbullach (Sa., 14.30 Uhr) könnte nun ein echter Wegweiser sein, wo es in dieser Saison noch hingeht. Die Bullacher stehen als Elfter unter dem Strich, haben aber nur einen Punkt Rückstand auf Bernbeuren. Gewinnen sie ihr Heimspiel, ziehen sie am TSV vorbei.

Soweit soll es aber nicht kommen. Bernbeuren hat sich viel vorgenommen, will endlich den ersten Dreier im Jahr 2017. „Es wird Zeit, dass wir der Liga zeigen, dass wir noch da sind, noch gewinnen können“, sagt Trainer Daniel Deli. „Die Leistungen haben zuletzt schon gestimmt. Jetzt muss auch mal wieder das Ergebnis passen. Die Partie ist enorm wichtig für uns.“

Die entscheidende Frage ist: Kann der TSV mit dem Druck im Abstiegskampf umgehen? Schließlich war die Mannschaft in den vergangenen Jahren sehr erfolgsverwöhnt, stieg binnen drei Jahren zweimal auf, stand immer in der oberen Tabellenhälfte. Abstiegskampf ist ihr eigentlich fremd. Deli ist sich aber sicher, dass sein Team auch im Keller bestehen kann, vertraut auf die Charakterstärke seiner Spieler. „Die Schmölz-Brüder, Michael Boos oder auch Marius Birk sind echte Kämpfer, die ihr letztes Hemd auf dem Spielfeld geben. Sie können die Mannschaft mitreißen“, sagt er. Außerdem sei sein Team ohnehin nicht fürs „Schönspielen“ bekannt, schon in der Hinserie oft über den Kampf ins Spiel gekommen. Das muss sie in Geiselbullach wieder beweisen.