2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Bad Bolls Trainer Benjamin Geiger möchte mit seinem Verein einen Platz zwischen sechs und acht erreichen. Nach schwachem Start befindet sich die Mannschaft aus dem Erlengarten derzeit im Mittelfeld.  Foto: Thomas Madel
Bad Bolls Trainer Benjamin Geiger möchte mit seinem Verein einen Platz zwischen sechs und acht erreichen. Nach schwachem Start befindet sich die Mannschaft aus dem Erlengarten derzeit im Mittelfeld. Foto: Thomas Madel
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TSV Bad Boll nach missglücktem Start kontinuierlich verbessert

Geiger sieht Handlungsbedarf

In der Landesliga hat sich der TSV Bad Boll nach missglücktem Start kontinuierlich verbessert und liegt nach der Hinrunde im Tabellenmittelfeld.

Gut, dass Winterpause ist, sie kommt zur rechten Zeit“, sagt Benjamin Geiger – und das, obwohl sein TSV Bad Boll zuletzt richtig gut in Fahrt war. „Wir haben einen relativ kleinen Kader“, begründet der Trainer des Fußball-Landesligisten, „jetzt heißt es zu regenerieren und mit dem gleichen Schwung wie zuletzt 2017 weiter zu machen.“

Geiger sah einen holprigen Saisonstart, bei dem seine Elf einige Punkte verschenkte, denen man die komplette Hinrunde hinterherlaufen musste. „Spielerisch und von unserem Auftreten her war ich einverstanden. Vier, fünf Zähler mehr wären allerdings möglich gewesen, und dies muss für die Rückrunde auch unser Anspruch sein“, sagt er mit Blick auf das Klassement, wo Boll mit 23 Punkten aus 17 Partien den siebten Rang innehat.

Am 23. Januar wird das Training wieder aufgenommen. Die Vorbereitung findet ohne Offensivmann Kürsat Avci statt, der sich mit unbekanntem Ziel verabschiedete. Im Gegenzug versuchen die Verantwortlichen „ein, zwei Neuzugänge“ zu finden. „Die finanziellen Mittel sind eingeschränkt. Es wird niemand Hochkarätiges, sondern eher jemand, der vielleicht schon längere Zeit nicht mehr aktiv war“, berichtet Geiger, der bei nur 15 Feldspielern überall Handlungsbedarf sieht: „Dazu kommen noch die Torhüter sowie ich und Co-Trainer Matthias Seidl. Da wir keine zweite Mannschaft und auch keine A-Jugend haben, gibt es keine Alternativen.“

Als positive Überraschung der Vorrunde nennt Geiger seinen Routinier Hansjörg Aust. „Er hat sich sehr gut entwickelt und den größten Schritt gemacht. Er agiert auf konstant hohem Niveau und wenn er fit ist, spielt er auch.“

Da der TSV-Coach mit den bisherigen Leistungen seiner Schützlinge zufrieden war, müsse in der Vorbereitung an keiner speziellen Sache gearbeitet werden: „Die Abläufe stimmen. Wir hatten uns viele Chancen erarbeitet, diese aber zunächst nicht genutzt. Hinten raus ist der Knoten geplatzt. Es gilt weiterhin daran zu arbeiten, unsere spielerische Klasse in Tore umzusetzen.“ In der Rückserie will der spielende Cheftrainer das Punktepolster auf die hinteren Ränge ausbauen, als Ziel peilt er eine Platzierung zwischen sechs und acht an.

Geigers Zukunft ist noch ungeklärt, sein Arbeitspapier ist bis Saisonende datiert. „Gespräche sind angedacht. Ich spüre den Rückhalt des Vereins, und es macht mir sehr viel Spaß hier“, versichert er. Geiger kam in der Winterpause der Saison 2014/15 in den Erlengarten und half zunächst ein halbes Jahr als Spieler im Kampf um den Landesliga-Verbleib. Dann übernahm er das Zepter von Mirko Doll und coacht den TSV nunmehr im zweiten Jahr, vergangene Saison führte er Boll in die Aufstiegsrelegation.

Aufrufe: 013.12.2016, 09:06 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor