2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gzim Shala. Foto: TSV Ampfing
Gzim Shala. Foto: TSV Ampfing

Shala: "Würde auch in anderen Ligen arbeiten"

Der 52-Jährige trainierte bereits drei Teams aus der Bezirksliga Ost

TSV Ampfing - Die Schweppermänner müssen sich für die kommende Saison nach einem neuen Trainer umschauen. Der Jahresvertrag mit Gzim Shala wird nicht verlängert. Im Fussball Vorort Interview erklärt der 52-Jährige seine Abschied und spricht über seine Erfahrungen in der Bezirksliga Ost.

Shala übernahm den TSV vor der aktuellen Saison und steht mit dem Team derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Waging, könnten die Schweppermänner auf Rang Drei springen und den TSV Moosach (Relegationsplatz) unter Druck setzen.

Servus Gzim, Was sind die Gründe für deinen Abschied aus Ampfing?

Die Entfernung ist bei einer Fahrzeit von über einer Stunde einfach zu groß, das geht mit einem normalen Job als Angestellter auf Dauer nicht. Wenn man eine Familie ernähren muss, ist Fußball halt eine Nebensache. Der Verein hat mir im Sommer das Vertrauen gegeben, als die Ergebnisse nicht gepasst haben. Ich konnte das in den letzten Monaten zurückzahlen und somit gehen wir in gutem Einvernehmen auseinander.

Was nimmst du aus deiner Zeit beim TSV Ampfing mit?

Eine schöne Zeit mit der Mannschaft. Auch als die Ergebnisse nicht gepasst haben, haben wir an uns geglaubt. Der Zusammenhalt war einmalig! Die Chemie bei uns passt. Wir sind ein Team mit tollem Charakter und Leidenschaft! Trotz harter Arbeit, haben wir im Training riesigen Spaß. Der Spaß-Faktor war immer im Vordergrund! Dadurch sind auch die entsprechenden Ergebnisse gekommen und wir haben eine richtige Aufholjagd gestartet. Acht Spiele ungeschlagen und davon nur einmal unentschieden. Im Moment sind wir die drittbeste Mannschaft in der Rückrunde und haben noch Chancen auf den Relegationplatz. Obwohl die Ergebnisse am Anfang schlecht waren, sind wir nicht abgerutscht. Ich bin sehr Stolz auf die Mannschaft und darauf, was wir gemeinsam erreicht haben.

Ampfing war nach Ebersberg und Waldkraiburg dein dritter Verein der Bezirksliga Ost. Welcher Moment war für dich persönlich am schönsten?

Mit allen drei Mannschaften verbinden mich tolle und schöne Erinnerungen! Bei meiner ersten Station in Ebersberg, habe ich die Mannschaft sechs Spiele vor Saisonende übernommen. Den Klassenerhalt haben wir trotz des schwierigen Restprogramms geschafft. In der darauffolgenden Saison sind wir mit der gleichen Mannschaft fast aufgestiegen. Erst in der zweiten Relegationsrunde sind wir leider gescheitert! Was die Mannschaft da geschafft hat, war einfach sensationell. Für die Spieler, aber auch für mich, waren es unvergessliche Spiele in Jetzendorf vor 1000 Zuschauern und in Ebersberg vor 900 Zuschauern. Es war einfach geil diese Atmosphäre zu erleben!
In Waldkraiburg war es auch eine tolle Rückrunde im Kampf um den Klassenerhalt. Die Situation dort war alles andere als gut. Aber, der schmale Kader hat sich eingeschworen und ist zu einer Einheit geworden. Die Jungs haben toll trainiert und in den Spielen immer 100% gegeben. Voller Leidenschaft sind wir in jedes Spiel gegangen. Mit so einer Einstellung und dem Teamgeist haben wir trotz starker Konkurrenz, den frühzeitigen den Klassenerhalt gefeiert!.
Mit vielen Spielern habe ich immer noch ein tolles Verhältnis und wir sehen oder schreiben uns regelmäßig! Das finde ich schön im Fußball.
In Ampfing erlebe ich bis jetzt eine tolle Zeit mit der Mannschaft und mal sehen, ob auf die Torte noch Schlagsahne kommt (lacht).

Wie sieht es mit deiner Zukunft aus? Möchtest du weiterhin als Trainer arbeiten?

Ich würde gerne weiter als Trainer arbeiten. Mir macht es riesigen Spaß mit Fußballern zu arbeiten und letztendlich begleitet mich der Fußball fast das ganze Leben.

Du kennst die Bezirksliga Ost mittlerweile recht gut. Möchtest du auch mal in einer anderen Liga arbeiten, wenn ja in welcher?

Das stimmt. Ich bin jetzt seit 2013, seit ich aus Berlin kam, in der Bezirksliga Ost tätig. Für mich ist es sehr wichtig einen Verein zu trainieren, der Ziele und ein gutes Umfeld hat. Ich würde gerne auch ein Mal in anderen Ligen arbeiten. Die Bezirksliga macht mir riesigen Spaß. Landesliga oder Bayernliga wäre schon eine Herausforderung. Wobei auch eine ambitionierte Kreisligamannschaft auch kein Hindernis für mich wäre, dort zu arbeiten. Ich bin offen für alles.

Das Interview führte Manuel Kraus

Aufrufe: 021.4.2017, 13:00 Uhr
Manuel Kraus - Fussball VorortAutor