2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Schussversuch: Der Altenholzer Jakob Urbat (links) zieht ab, Hartenholms Tolga Güvenir versucht zu blocken. Foto: Schinke
Schussversuch: Der Altenholzer Jakob Urbat (links) zieht ab, Hartenholms Tolga Güvenir versucht zu blocken. Foto: Schinke

TSV Altenholz mit ungefährdetem Pflichtsieg über Hartenholm

Altenholz nun Fünfter

Der TSV Altenholz wurde seiner Favoritenrolle in der Partie gegen den TuS Hartenholm gerecht und gewann souverän mit 3:0. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeichneten sich die Randkieler durch Spielkontrolle, Tempo, Zweikampfstärke und ruhigen Spielaufbau aus. Durch diese Eigenschaften gelang den Schwarz-Gelben ein ungefährdeter Heimsieg, der zugleich den Sprung auf den fünften Tabellenplatz bedeutet.

TSVA-Cheftrainer Ulf Ciechowski resümierte: ,,Das Spiel haben wir kontrolliert und die Ruhe bewahrt. Wir sind nicht nervös geworden. Dazu haben wir mit Lust und Leidenschaft gespielt und das kommt dann dabei heraus."

In der ersten Halbzeit sah es aber über weite Strecken nicht danach aus. So hatten die Hartenholmer die erste Großchance, als Jonah Gärtner alleine auf TSVA-Torhüter Hüsnü Özdemir zulief. Seinen platzierten Schuss lenkte Özdemir zur Ecke (18.). Es gab noch einen Freistoß von Martin Genz aus rund 28 Metern, der aber weit am Tor vorbeiging (29.).

Drei Minuten später gab es einen Aufreger, weil TuS Hartenholm vehement einen Strafstoß forderte. Allerdings schoss Jannik Holz den Ball aus kurzer Distanz gegen die Hand des Altenholzer Berg Pekgür (32.). Es war kein absichtliches Handspiel, Schiedsrichter Christopher Horn ließ folgerichtig weiterlaufen.

Auf der anderen Seite kamen die Altenholzer schwer in die Gänge: Trotz optischer Vorteile in puncto Spielkontrolle kreierten die Randkieler kaum Torchancen. Schüsse von René Joswig (20.) oder Jakob Urbat (32.) blieben in der Segeberger Abwehr hängen.

Einen Freistoß von Pekgür ging direkt in die Arme des TuS-Torwarts Felix Rathjen (26.). Gefährlich wurde es, als sich Pekgür auf der linken Seite durchsetzte und scharf in die Mitte flankte. Jakob Urbat verfehlte das Leder haarscharf mit dem Kopf (35.).

Eine Einzelaktion von Didier Webessie brachte die Gastgeber in Führung: Er sprintete in den Strafraum der Hartenholmer, irritierte mit einer Körpertäuschung Marco Möller und schlenzte den Ball in die Maschen (38.).

Die erste Großchance hatte auch in der zweiten Hälfte der TuS Hartenholm, als Maximilian Kokot ansatzlos aus 16 Metern abzog und nur knapp das Tor verfehlte (55.). Viel mehr war von den Segebergern nicht zu sehen: Ein lascher Schuss von Genz (70.) und ein strammen Versuch von Kokot aus zwölf Metern (73.) waren für Özdemir leichte Beute.

Webessie war es erneut, der nach gut einer Stunde für die Vorentscheidung sorgte. Zuvor hatte sich Malte Ceynowa vor dem Strafraum der Hartenholmer gegen drei Abwehrspieler durchgesetzt, und mit einem präzisen Pass Joswig in Szene gesetzt. Der lief bis zur Torlinie, passte flach in die Mitte auf den mitgelaufenen Webessie, der das 2:0 markierte (58.).

Ab diesem Zeitpunkt spielten die Schwarz-Gelben befreit auf, kontrollierten das Spielgeschehen und ließen den Ball ruhig und souverän in den eigenen Reihen zirkulieren. Die nächste Großchance kam eher zufällig zustande, als in einer unübersichtlichen Situation an der Grenze des TuS-Strafraums Jakob Urbat seinen Mitspieler Christopher Wurr anschoss. Dessen Abpraller kam direkt zu Joswig, der ansatzlos aus neun Metern abzog. Seinen Schuss hielt TuS-Torwart Rathjen famos (61.). Zudem passte Wurr nach einem Fehlpass von Hartenholm mittig auf Urbat, der aus kurzer Distanz rechts vorbeischoss (68.).

Den 3:0-Endstand erzielte Wurr: Mit einer Körpertäuschung tanzte er einen Hartenholmer Abwehrspieler aus und versenkte den Ball mit einem verzögertem Schuss (75.). Während Altenholz verdient als Sieger den Platz verließ, gelang dem TuS Hartenholm keine Überraschung im Abstiegskampf. Kaum Offensivaktionen nach vorne und schwaches Zweikampfverhalten sind die Ursachen für die Auswärtsniederlage.

TuS-Chefcoach Jörg Schwarzer sagte: ,,Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir viel zu weit vom Gegenspieler weg. Und so konnte Altenholz vor allem in den zentralen und spielentscheidenden Positionen den Ball ohne Druck hin und her spielen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Dann ist es natürlich schwer, in unserer Spielhälfte gut zu verteidigen."

TSV Altenholz:
Özdemir - Patzel, T. Ceynowa, Nissen, Pekgür - M. Ceynowa, Bruns (46. Wurr) - Joswig, Camps (75. Quegwer), Webessie - Urbat (75. Meshekrani).

TuS Hartenholm: Rathjen - Johannsson (79. Quinting), Güvenir, Bruhn - Möller, Genz - Kokot, Gärtner, Oldenburg - Holz (55. Delfs), Kraemer (88. Gensmer).

SR: Horn (Lunden).
Zuschauer: 70.
Tore:
1:0 Webessie (38.), 2:0 Webessie (58.), 3:0 Wurr (75.).
Aufrufe: 015.11.2015, 16:30 Uhr
SHZ / Daniel ChrommikAutor