2024-05-02T16:12:49.858Z

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Philipp Jordan hofft noch auf den Klassenerhalt. F: Lehmann
Philipp Jordan hofft noch auf den Klassenerhalt. F: Lehmann

Jordan: Färber bleibt Coach, egal ob Kreisliga oder -klasse

Klassenerhalt nur über Umwege möglich

TSV Allershausen - Zwei Spieltage dauert das Kreisliga-Jahr noch – und aus Landkreissicht ist eigentlich nur der TSV Allershausen dick drin in der Verlosung. Das Heimspiel gegen den TSV St. Wolfgang (So., 15 Uhr) hat schon vorentscheidenden Charakter.

Im Interview spricht Abteilungsleiter Philipp Jordan darüber, warum es zum zweiten Mal in Folge überhaupt so weit kommen konnte, und warum sich seine Ampertaler am Ende aber zumindest in die Relegation retten werden.

Seit dem letzten Spieltag seid Ihr sogar Vorletzter und wärt – Stand jetzt – direkt abgestiegen. Fielen diese Woche deutliche Worte?

Jordan: Wenn man die Tabelle anschaut, bleibt uns nur noch die Hoffnung auf die Relegation. Jetzt sollte wohl der Letzte verstanden haben, dass wir die zwei ausstehenden Spiele gewinnen müssen. Was bleibt, ist das Problem, dass wir einfach mal Tore schießen müssen – das kannst du nur mit Reden aber nicht beheben. Das ist jetzt eine reine Kopfsache.

Bei ungünstiger Situation könnte der Abstieg schon dieses Wochenende feststehen. Habt ihr die Kreisklassen-Landkarten schon rausgesucht?

Wenn du unten stehst, musst du dich natürlich damit befassen. Solange der Sprung auf den Relegationsrang aber rechnerisch noch möglich ist, sprechen wir lieber über das Positive. Trotzdem ist uns bewusst, wo wir stehen. Jedoch: Mit der Kreisklasse beschäftige ich mich noch nicht. Ich gehe davon aus, dass wir die Relegation erreichen. Das ist mal das erste Kleinziel.

Woanders wäre längst der Trainer in Frage gestellt worden. Wieso nicht in Allershausen?

Wenn es die Situation erfordert hätte, so wie im letzten Jahr, als wir auch unten standen und einen neuen Trainer geholt haben, dann hätten wir das auch gemacht. Aber es gab bisher weder ein Problem zwischen der Abteilungsleitung und dem Trainer noch zwischen der Mannschaft und dem Trainer. Da ist alles in Ordnung. Zudem würde ein neuer Trainer unser Problem nicht aus der Welt schaffen – nämlich, dass wir keine Tore schießen. Wir halten zusammen, und unser Trainer Tom Färber bleibt auch – egal, ob wir nächstes Jahr in der Kreisliga oder in der Kreisklasse spielen.

Ihr empfangt am Sonntag St. Wolfgang, für Altenerding geht’s nach Finsing – ein Vorteil?

Die Grundvoraussetzung ist, dass wir unser Spiel gegen den bereits fixen Absteiger gewinnen. Natürlich ist das unser kleiner Rettungsanker, dass Altenerding beim Tabellenführer spielt.

Also zumindest ein klarer Vorteil für euch?

Sicherlich hat Altenerding im Vergleich zu uns die schwerer Aufgabe, jedoch ist in solchen Spielen nichts ausgeschlossen. Wir müssen zuallererst unsere Hausaufgaben erledigen, bevor wir über andere Dinge sprechen. Noch sind wir von anderen abhängig.

Der knappe Klassenerhalt im letzten Jahr, heuer schon wieder das Zittern – wie konnte es erneut so weit kommen?

Ein Problem war mit Sicherheit, dass wir immenses Verletzungspech hatten, allein fast die ganze Rückrunde hat uns unser Stammkeeper Andi Ettl gefehlt. Jedoch brauchst du auch nur auf unser Torverhältnis schauen: 24 Tore in 24 Spielen, das ist viel zu wenig. Eigentlich haben wir vor der Saison das Ziel ausgegeben, dass wir nicht bis zum Schluss zittern. Wir haben es also nicht geschafft, unsere Probleme zu lösen.

Aufrufe: 027.5.2017, 13:11 Uhr
FreiAutor