2024-04-16T09:15:35.043Z

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TSV ärgert den Spitzenreiter, VdS-Serie endet

Das Liga-Schlusslicht erkämpft ein 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenführer. Damit hatten nicht viele gerechnet.

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Damit hätten wohl nur die wenigsten gerechnet. Als Landesliga-Schlusslicht und ganz klarer Außenseiter empfing der TSV Bayer Dormagen den Tabellenführer DSC Düsseldorf. Anhand der 40 Punkte Abstand zwischen den beiden Mannschaften schien sich nur die Frage nach der Höhe des Sieges zu stellen.

Doch der Fußball hat seine eigenen Gesetze: Mit einer enormen Leistungssteigerung im Vergleich zur Hinrunde erkämpften sich die Dormagener ein 1:1-Remis. "Wir sind sehr gut aus der Winterpause gekommen. Die Mannschaft gibt ein stark verändertes Bild ab. Es ist Willen und Engagement drin. Sie will zeigen, dass sie zu Unrecht so weit unten drin steht", sagte TSV- Co-Trainer Frank Lambertz.

Mit einem dichten Abwehrriegel machte der TSV Düsseldorfs Top-Torjäger Shun Terada das Leben schwer: Erst in der 74. Minute gingen die Gäste durch Toni Matic in Front, den Ausgleich besorgte Marius Frassek nach einem Eckball. "Die Mannschaft ist das ganze Spiel sehr diszipliniert aufgetreten. Wir haben dem DSC das Spiel überlassen, die Räume eng gemacht und dann Nadelstiche gesetzt", beschrieb Lambertz den erfolgreichen Matchplan.

Die Serie von neun ungeschlagenen Partien ist für den VdS Nievenheim gerissen. Gegen die Spielvereinigung Odenkirchen lief gar nichts zusammen. So war es nur eine Frage der Zeit, wann Odenkirchen in Führung gehen würde. Dies passierte zwei Minuten vor Schluss, als Pascal Moseler zum 1:0-Endstand traf. "Die Niederlage ist hochverdient. Wir waren in allen Belangen ganz klar unterlegen und die schlechtere Mannschaft. Unsere Abwehrkette hat gemeinsam mit den Sechsern gut funktioniert, aber sonst war es gar nichts. Vorne gab es null Entlastung. Wir hatten von Anfang an keine Chance", war Nievenheims Trainer Thomas Bahr frustriert.

Ein Grund für den schwachen Auftritt dürfte die angespannte Personalsituation sein. Unter anderem fehlt Mittelfeldmotor Sebastian Schweers. Bahr: "Er ist in keiner Weise ersetzbar. Bei so vielen Ausfällen, muss man hinterfragen, wie sich der ein oder andere auf das Spiel vorbereitet".

Mit einem Fragezeichen auf dem Gesicht verblieb Georg Krahwinkel, Coach des VfL Jüchen/Garzweiler, nach der 1:2-Niederlage beim ASV Mettmann. "Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz und waren insgesamt feldüberlegen", beschrieb der Trainer, der nach seiner Rückkehr weiterhin auf den ersten Sieg wartet. Den 0:1-Rückstand glich Yannick Peltzer mit einem direkten Freistoß in den Winkel noch aus. Danach brachte der VfL den Ball sogar ein zweites Mal im Tor unter, doch der Unparteiische verweigerte die Anerkennung. Sehr zum Verwundern Krahwinkels: "Nach einem langen Ball verschätzt sich der Torwart und rasselt mit einem Mitspieler zusammen. Was er da gepfiffen hat, weiß ich nicht. Aufgrund von viel zu vielen Fehlpässen haben wir dieses Spiel durch das Gegentor in der 50. Minute doch noch 1:2 verloren".

Aufrufe: 012.3.2017, 19:56 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / prAutor