2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bastian Schmiofski (l.) spielte beim Jahn und mit dem Freien TuS in der Bayernliga. Nun hört er wegen schweren Knorpelschäden auf. Foto: ewg
Bastian Schmiofski (l.) spielte beim Jahn und mit dem Freien TuS in der Bayernliga. Nun hört er wegen schweren Knorpelschäden auf. Foto: ewg

Zehn neue Spieler für den TSV Abensberg

Bezirksligist setzt auf Umbruch +++ Sextett aus A-Jugend und vier Zugänge sollen Basti Schmiofski und Christian Brandl ersetzen

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Kaum ist die Relegation verhallt, hat Fußball-Bezirksligist TSV Abensberg schon seinen Kader für die Saison 2017/18 so gut wie festgezurrt. Mit gleich zehn neuen Akteuren tritt der Tabellensechste der vergangenen Spielzeit auf den Plan, was vor allem sechs Kickern aus den eigenen A-Junioren geschuldet ist. Auf der anderen Seite vollzieht sich ein leiser Umbruch nach den Abgängen von Christian Brandl (SpVgg Landshut) und Torhüter Michael Wehdanner (FC Thalmassing) sowie dem Karriereende von Bastian Schmiofski.

"Wir werden auch in der nächsten Saison mit drei Herren-Mannschaften an den Start gehen“, erklärt Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger nicht ohne Stolz, "das ist nicht selbstverständlich.“ Die Teams II und III verdingen sich in der Kreisklasse (Reserve). Flaggschiff bleibt selbstredend die erste Mannschaft in der Niederbayern-Bezirksliga West.


Dreikampf um Torhüter-Position

Aus dem eigenen Jungbrunnen schöpfen die Babonen mit Keeper Matthias Hintermeier, Max Told und Florian Pankalla – die alle bereits Erfahrung im Herrenbereich gesammelt haben – sowie Johannes Schmid, Fitim Arucaj und Astrit Gashi. "Die Burschen haben sich unter der Regie von A-Jugendcoach Tobias Necker stetig weiterentwickelt und werden sicher schnell im Herrenbereich Fuß fassen“, ist Kneitinger überzeugt. Dafür sollen auch die Trainer Richard Ott und Manuel Heinrich (Team II), der als Aktiver wegen einer Schulterverletzung wohl aufhören muss, sorgen.

An externen Zugängen ist die Rückkehr von Bayernliga-Spieler Daniel Nutz (TSV Bogen) schon seit längerem bekannt. Als weitere Verstärkungen kommen Torwart Markus Schlauderer (SV Niederleierndorf), Matthias Blomberger (SC Thaldorf) und Daniel Bauer (TV Schierling). Mit Schlauderer (20) und Blomberger (25) heuert eine Thaldorfer Fraktion an, obwohl Ersterer zuletzt bei Kreisligist Niederleierndorf hielt. Aber der Keeper stammt vom SC. "Wir haben ihn schon seit dem Jugendbereich im Blick. Markus wird sich mit Matthias Hintermeier und Jannik Helmers einen spannenden Kampf um die Nachfolge von Mike Wehdanner im Tor liefern“, sagt der Abteilungsleiter.

Auch im Betreuerbereich der Torhüter tut sich etwas. Nachdem Adolf Hötzl in den „Trainerruhestand“ geht, wird Michael Maurer (Organisator des „Keepersday“ und TW-Trainer in Bad Abbach) gemeinsam mit Heiko Giere die Schlussmänner trainieren und auch ein neues Projekt aufziehen (siehe Info-Kasten).

Der 25-jährige Blomberger soll vor allem das Defensiv-Zentrum stärken. "Nachdem Bastian Schmiofski seine Laufbahn beendet, sehen wir hier besonderen Handlungsbedarf“, so Kneitinger. Mit dem 30-jährigen Schmiofski, der schwere Knorpelschäden hat, verliert der TSV einen Leistungsträger, der nach Bundesliga-Junioren-Jahren beim SSV Jahn Regensburg und Spielzeiten in Landes- und Bayernliga beim Freien TuS 2012 zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Er und Maximilian Glamsch führten die Abensberger als Spielertrainer 2013 in die Bezirksliga.

Thaldorfer soll Routinier ersetzen

Die Lücke soll Blomberger füllen. Sebastian Kneitinger dankt den Thaldorfer Verantwortlichen, "dass sie Matthias keine Steine in den Weg legen und er es mit 25 Jahren zwei Ligen höher versuchen kann. Wir trauen ihm bei seinem Potenzial viel zu.“ Ein Rückkehrer neben Daniel Nutz ist Daniel Bauer. Der 21-jährige Abensberger wechselte zu Beginn 2015 zum damaligen Landesligisten Schierling, war bei den Laabertalern Stammkraft und ist vielseitig in Mittelfeld und Defensive einsetzbar. Derzeit befindet er sich zum dualen Studium in München, der praktische Teil findet im wesentlichen in Abensberg statt. "Damit steht der Kader für die neue Saison. Vor allem die abgelaufene Rückrunde lässt uns zuversichtlich in die Spielzeit schauen. Die Mannschaft wird die Abgänge von Wehdanner und Brand sowie das Karriereende von Schmiofski mit der Einstellung dieser Rückrunde kompensieren“, sagt der Abteilungsboss, der einen Mann bis 2018 noch vermissen wird: Florian Schöttl kann nach Kreuzbandriss erst im nächsten Jahre wieder angreifen.

Aufrufe: 07.6.2017, 13:00 Uhr
Martin RutrechtAutor