2024-04-16T09:15:35.043Z

Relegation
Überall Wasserburger: Taufkirchens Kapitän Florian Jakob (rotes Trikot) müht sich gegen sechs Abwehrspieler des Gastgebers. foto: lenz
Überall Wasserburger: Taufkirchens Kapitän Florian Jakob (rotes Trikot) müht sich gegen sechs Abwehrspieler des Gastgebers. foto: lenz

Taufkirchen stürmt und stürmt - Doch Wasserburg trifft

Im Rückspiel ist noch alles drin

BSG Taufkirchen – Viel Pech hatte die BSG Taufkirchen bei der 0:1-Niederlage in Wasserburg. Im Rückspiel ist aber noch alles möglich – weil die Gäste in letzter Minute auch einmal richtig Glück hatten.

Im Kampf um den letzten freien Platz in der Bezirksliga hat sich der TSV 1880 Wasserburg gegen die BSG Taufkirchen im Hinspiel 1:0 durchgesetzt. Damit ist für das Rückspiel am morgigen Samstag um 17 Uhr in Taufkirchen noch alles möglich.

Die BSG musste kurzfristig auf den verletzten Torwart Florian Ganslmaier verzichten. Aber das fiel kaum ins Gewicht, denn Manfred Kammerer blieb zunächst nahezu beschäftigungslos.

Die ersten Akzente setzte die BSG, der sich bereits in der 5. Minute die erste Chance bot. Thomas Götzberger hatte sich aus der eigenen Abwehr gelöst und flankte von der rechten Seite hoch in den Strafraum, wo Thomas Bachmaier den Ball auf die Latte des Wasserburger Tores köpfte. Kurz darauf eroberte Tobias Schediwy in der eigenen Hälfte den Ball, überlief zwei Abwehrspieler und schlug eine präzise Flanke zu Bachmaier, der sich von seinem Gegenspieler gelöst hatte, aber völlig frei aus acht Metern mit seinem Kopfball das Tor knapp verfehlte.

Taufkirchen kontrollierte das Spiel und ließ Wasserburgs Stürmer kaum zur Entfaltung kommen. Der Favorit ließ allerdings bei Standardsituationen seine Gefährlichkeit aufblitzen. Auf der Gegenseite strich ein Götzberger-Schuss am langen Pfosten vorbei, dann passierte es.

Das Tor des Tages fiel nach einem kollektiven Tiefschlaf der Taufkirchener Abwehr. Einen Freistoß auf der linken Seite führten die Wasserburger schnell aus. Der Ball kam von Matthias Haas getreten scharf vor das Tor, Torwart Kammerer verharrte auf der Torlinie. Am zweiten Pfosten löste sich Jean-Philippe Stephan und schob aus kurzer Distanz den Ball ins Tor.

Der Treffer gab den Platzherren Auftrieb, und Christoph Scheitzeneder verpasste wenig später freistehend eine gute Torchance. Kurz vor der Pause sorgten zwei Freistöße aus der Halbdistanz für weitere Gefahr, doch Adrian Hahn und Schediwy blockten die gefährlichen Schüsse ab.

Nach der Pause ließen sich die Wasserburger nicht mehr aus der Abwehr locken. Dadurch hatten die Taufkirchener viel Ballbesitz, versuchten auch immer wieder durch Verlagerung auf die Flügel und mit Flanken Lücken zu schaffen, doch die TSV-Defensive blieb stabil.

Ibrahim Krraki kam nach einer Stunde frei zum Schuss, der aber von Torwart Haas problemlos abgewehrt wurde. Fünf Minuten später zielte Rainer Luger ins kurze Eck, aber der TSV-Keeper hatte auch hier keine Probleme. Gefährlicher war eine Flanke von Luger, aber Krraki brachte bei seinem Kopfball keinen Druck hinter den Ball.

So gut die Außen freigespielt wurden, die anschließenden Flanken kamen viel zu selten präzise vor das Tor. So ergaben sich auch kaum Chancen. Florian Jakob setzte sich auf engstem Raum gegen vier Abwehrspieler durch, wurde aber mit vereinten Kräften abgedrängt.

In den Schlussminuten setzte die BSG alles auf eine Karte und wurde klassisch ausgekontert, doch Kosta Papantoniou rettete knapp außerhalb des Strafraumes auf Kosten einer Gelben Karte. Der Freistoß von Matthias Haas klatschte ans Lattenkreuz.

Aufrufe: 016.6.2017, 08:44 Uhr
Erdinger Anzeiger - Eicke LenzAutor