TSV 1865 Dachau - TSV 1865 gegen Ismaning: Das Duell der Angeschlagenen

Der FCI hat seit fünf Spieltagen nicht mehr gewonnen, er musste am vergangenen Wochenende eine deutliche 1:5-Niederlage gegen Pullach hinnehmen. Angeschlagen ist auch der TSV 1865, allerdings wegen der langen Verletztenliste. Die Dachauer gehen im wahrsten Sinne des Wortes am Stock. Philipp Englich, Julian Maurer, Alex Weiser, Alex Weiss und Fabian Wolf fallen aus. „Gut, dass Christian Doll und Christian Lippert uns wieder zur Verfügung steht“, freut sich deshalb Dachaus sportlicher Leiter Marcel Richter. Und noch einer ist angeschlagen, will aber auf die Zähne beißen und seinem Team zur Verfügung stehen: Franz Hübl.

Die Niederlage vom vergangenen Wochenende ist laut Richter verdaut. „Wir hätten unsere Großchancen eben machen müssen. Zum Schluss war der 4:2-Sieg von Schwabmünchen nicht unverdient“, resümiert Richter das Match gegen die Schwaben. In Ismaning erwartet den TSV nicht nur eine schwierige Aufgabe sondern auch ein Kunstrasenplatz. „Hilft ja nix, wir müssen uns darauf einstellen“, stellt Richter fest. „In Regensburg haben wir auch auf Kunstrasen gespielt. Es hat a bisserl gedauert, aber wir sind dann von Minute zu Minute besser mit den Verhältnissen zurecht gekommen“, erinnert sich Richter noch.

Ähnlich wird es im Duell gegen Ismaning laufen. „Ismaning ist eine technisch und spielerische gute Mannschaft. Wir müssen uns schnell auf die Verhältnisse einstellen und dann unser Spiel durchziehen“, fordert er von seiner Mannschaft. „Das Umfeld und die Mannschaft darf sich von den vielen Verknüpfungen, die zu Ismaning bestehen, nicht ablenken lassen. Wir müssen ein ähnlich engagiertes Spiel zeigen, wie wir das schon im Hinspiel getan haben“, gibt Dachaus Trainer Fabian Lamotte die Richtung vor. Unter anderem haben die Dachauer Fabian Wolf, Julian Maurer und Franz Hübl schon das Trikot des FC Ismaning getragen. „Die Ausgangslage ist für uns prima, wir können ohne Druck in Ismaning zu Werke gehen. Jeder Punkt, der bis zur Winterpause noch hinzukommt, ist für uns eine Zugabe. Wir nehmen natürlich so viele Punkte wie möglich“, meint Richter mit einem Lächeln.

Ismanings Trainer Xhevat Muriqi war in der abgelaufenen Woche als Psychologe gefordert, die 1:5-Niederlage gegen Pullach hatte ihren Tribut gefordert, zudem sind die Ismaninger nun seit fünf Spielen ohne Sieg. Gegen die Dachauer erwartet der FCI-Coach eine Trotzreaktion von seiner Mannschaft. Genau hier liegt die Möglichkeit der Gäste, seinem Gastgeber ein Schnippchen zu schlagen. Sollten die Ismaninger übereifrig zu Werke gehen, müssen die Akteure von der Amper cool bleiben und ihrerseits zuschlagen. Auf Grund der Voraussetzungen erwartet die Zuschauer eine spannende Partie. Verliert der Gastgeber dieses Schlüsselspiel, dann rutscht er weiter in die Abstiegszone ab. Umgekehrt will 65 den Kontakt zum Toptrio herstellen.

Text: Bruno Haelke