2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Sascha Mölders spielt seit Januar 2016 für den TSV 1860 München. © sampics / Stefan Matzke
Sascha Mölders spielt seit Januar 2016 für den TSV 1860 München. © sampics / Stefan Matzke

Mölders: „Im Leben muss man manchmal auch was zurückgeben“

1860-Stürmer erklärt Verbleib

Sascha Mölders hat den TSV 1860 München trotz des Abstiegs in die Regionalliga nicht verlassen. In einem Interview spricht der Stürmer über seine Entscheidung, die Konkurrenz und die Rückkehr ins Grünwalder Stadion.

München - Vor etwas mehr als eineinhalb Jahren spielte Sascha Mölders noch in der Bundesliga. Damals lief der heute 32-Jährige für den FC Augsburg auf. Im Januar 2016 folgte der Wechsel in die zweite Spielklasse zu den Löwen. Und obwohl nahezu alle Leistungsträger der vergangenen Saison den TSV 1860 verlassen haben, hat sich Mölders dazu entschlossen, zu bleiben.

Seine Entscheidung pro 1860 verkündete der Stürmer Anfang Juli. Seine Worte damals: „Ich hatte in meinem hohen Alter nochmal zwei, drei Auslandsdinger, die mir richtig Geld beschert hätten, das hab‘ ich nicht gemacht. Und als entschieden war, dass wir hierbleiben (Familie Mölders hat ein Haus in Mering bei Augsburg, Anm. d. Red.), kam eigentlich nur Sechzig infrage, auch weil Biero hier Trainer ist.“

Mölders: „Im Leben muss man manchmal auch was zurückgeben“

Im Interview mit der Bild-Zeitung hat Mölders seinen Verbleib in München nun nochmal erklärt: „Daniel Bierofka hat sich wahnsinnig bemüht. Und ich habe riesig Bock darauf. Im Leben muss man manchmal auch was zurückgeben“, sagte der gebürtige Essener. „Viele Ex-Mitspieler wie Adlung, Wittek und Aycicek haben sich gemeldet. Von ‚Respekt‘ bis ‚Schieß die Löwen wieder hoch‘ war alles dabei.“

Für den Erfolg stellt sich die Nummer neun des TSV auch in den Dienst der Mannschaft. „In Memmingen hat man gesehen: Der Gegner konzentriert sich auf mich, so haben wir auf den Außenbahnen Platz. Das kann so bleiben“, so Mölders, der zudem den rundum erneuerten Kader der Blauen in höchsten Tönen lobt: „Es macht sehr viel Spaß, endlich wieder in einer echten Mannschaft zu spielen. Die Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern passt, alle sind willig.“

Vierkampf um Platz eins

Zwar geht es nun nicht mehr gegen Teams wie Fortuna Düsseldorf oder den FC St. Pauli. Dennoch hat der Mittelstürmer Respekt vor der Konkurrenz in der Regionalliga Bayern. Mölders rechnet in dieser Spielzeit mit einem „echten Vierkampf“ zwischen 1860 München, dem FC Bayern II, dem 1. FC Schweinfurt und dem FC Memmingen. „Entscheidend werden die Spiele gegen die vermeintlich kleinen Teams sein. Gegen uns zerreißt sich jeder.“

Der kommende Freitag ist für den TSV 1860 ein ganz besonderer Tag. Denn dann bestreiten die Löwen ihr erstes Heimspiel im Grünwalder Stadion gegen Wacker Burghausen (19 Uhr bei uns im Live-Ticker). Mölders blickt der Begegnung bereits mit großer Vorfreude entgegen: „Es wird geil. Mir sind Stadien viel lieber als große Arenen. Die Fans haben die Situation angenommen, getreu dem Motto: Jetzt erst recht! Und ihre Unterstützung ist großartig.“

Aufrufe: 020.7.2017, 14:44 Uhr
tzAutor