Mauersberger: Darum bleibe ich den Löwen treu

Unter Vitor Pereira spielte er keine Rolle mehr, bei Daniel Bierofka soll er der Fixpunkt des neuen, jungen Regionalligateams werden: Jan Mauersberger. Der 32-Jährige ist der letzte Mohikaner aus dem Profikader der Löwen, der vergangene Saison den Abstieg aus der 2. Bundesliga nicht verhindern konnte. Doch Mauersberger ist bereit mitzuhelfen, um den entstandenen Schaden zumindest ein wenig wieder gutzumachen.

Mauersberger will Verantwortung übernehmen und jungen Spielern Halt geben

Unterschrieben ist zwar noch nichts, doch bereits Anfang der Woche hatte der Innenverteidiger klar gestellt: „"Wir sind uns grundsätzlich einig.“ Warum er weiterhin den Löwen die Treue hält, hat Mauersberger im Gespräch mit der Abendzeitung erklärt: "München ist meine Heimat. Der Verein ist in einer sehr schwierigen Situation, aus der wir aber auch wieder herauskommen können. Die Jungs stehen jetzt im Fokus, da braucht es ein paar Spieler, die ihnen Halt geben können. Als solchen habe ich mich schon davor gesehen, jetzt mehr denn je.“

Bei den vielen jungen Spielern im Regionalligateam sieht sich Mauersberger vor allem als Ansprechpartner und Führungsspieler: "Jeder muss wissen, dass er sich mit allem an mich wenden kann. Er wird immer eine ehrliche Antwort bekommen. Auf dem Platz gilt es für mich, vorneweg zu marschieren.“

Mauersberger: „Ich bin Fußballer“ - Studium läuft nebenbei

Bereits kurz nach der misslungenen Relegation gegen Regensburg habe er seine Bereitschaft signalisiert, Verantwortung zu übernehmen: „Direkt an dem Dienstag, als wir abgestiegen sind, habe ich bereits mit Biero gesprochen: Sag mir Bescheid, wenn irgendwas ist, wir können gerne darüber sprechen, was auch immer passiert. Dann haben wir uns recht zügig zusammen telefoniert, auch wenn es kompliziert war. Nun sei er sehr „zuversichtlich, dass es bald klappt“ mit der Vertragsunterschrift.

Nebenbei feilt Mauersberger bereits an der Zeit nach der Karriere, absolviert an einer privaten Hochschule in München ein Studium in Medien- und Kommunikationswissenschaft. Dies beeinträchtige sein Engagement bei 1860 aber nicht: "Natürlich ist es wichtig, eine beruflich Perspektive für die Zeit nach der Karriere zu haben. Aber ich bin Fußballer. Das habe ich auch dem Biero ganz klar gesagt. Das Studium versuche ich nebenbei hinzubekommen."