2024-04-15T13:50:30.002Z

Allgemeines
Präsident Reisinger hat einen Plan für die Zukunft der Löwen in der Regionalliga. Foto: Sampics
Präsident Reisinger hat einen Plan für die Zukunft der Löwen in der Regionalliga. Foto: Sampics

Dieses Treffen ist entscheidend für die Zukunft der Löwen

Plan für Ismaik

Entscheidendes Treffen für die Zukunft der Löwen: Präsident Reisinger will die Unabhängigkeit von Hasan Ismaik stärken. Und hat dafür auch einen Plan.

Unabhängigheit von Hasan Ismaik hat sich 1860-Präsident Robert Reisinger auf die Fahnen geschrieben. „Ich stehe für einen starken, selbstbewussten e.V.“, sagte der 53-Jährige am Wochenende bei einer Fanklub-Veranstaltung in Glonn (Landkreis Ebersberg).

Wie stark dieser e.V. wirklich ist, darüber dürfte dieser Dienstagabend wichtige Aufschlüsse geben. Nach den letztwöchigen Sondierungsgesprächen mit den Sponsoren gilt es jetzt Farbe zu bekennen. Lässt sich das angekündigte Zweijahres-Budget für die Regionalliga tatsächlich ohne frisches Ismaik-Geld stemmen? Oder rückt die Insolvenz wieder ein Stückchen näher?

Darlehen, da hat sich Reisinger öffentlich positioniert, werde es mit ihm als Präsident nicht mehr geben. Der partnerschaftliche Weg mit Ismaik, von dem Reisinger zuletzt sprach, besteht nach tz-Informationen darin, den Investor von einem Sponsoring zu überzeugen. „Hasan Ismaik ist ja nicht wegzuleugnen“, sagte Reisinger nun in Glonn. „Den können wir nicht ausblenden. Er ist Mehrheitsgesellschafter in der KGaA.“

Unbehagen vor Löwen-Insolvenz wächst

Schwer vorstellbar, dass sich der nicht Ausblendbare auf einen millionenschweren Sponsoring-Vertrag einlässt. Schriftliche Nachfragen an Ismaiks Presseagentur waren bei Redaktionsschluss noch nicht beantwortet. Dafür scheint nun auch beim e.V. das Unbehagen vor einem möglichen Insolvenzverfahren zu wachsen. „Es gibt so viele Unwägbarkeiten, auch im Zusammenhang mit dem e.V. Zum Beispiel unsere Gemeinnützigkeit“, gab Reisinger am Wochenende zu bedenken. „Wir können nicht einfach sagen, wir ziehen das jetzt stringent durch. Keiner könnte steuern, was dann passiert.“ Das hatte zuletzt noch deutlich unbeschwerter geklungen.

Viel Zeit bleibt Geschäftsführer Markus Fauser nicht mehr, um seine Fortführungsprognose für die Fußball-KGaA abzuschließen. Laut eigener Ankündigung sollte es im Laufe dieser Woche soweit sein. Abzuwarten bleibt das Ergebnis der Arena-Gespräche am morgigen Mittwoch, wenn der FC Bayern die finanziellen Bedingungen eines vorzeitigen Löwen-Auszugs konkretisieren will.


Aufrufe: 020.6.2017, 10:19 Uhr
tz - Ludwig KrammerAutor