Wenn es am Sonntag zur Begegnung zwischen dem TSGV Waldstetten und Ebersbach kommt, können sich die Zuschauer auf ein interessantes und unterhaltsames Spiel freuen. In der Hinrunde siegten die „Löwen“ in Ebersbach mit 1:0. Die „Fils-Jungs“ wollen sich nun revanchieren und ihrerseits die bittere 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Köngen egalisieren. Ein Sieg und drei Punkte waren da fest eingeplant. Doch dann das große Unheil: Einen Fehler von Kapitän Thomas Scheuring nutzte Köngen, zudem sah Torwart Sihar Evsen die Rote Karte.
Die Ebersbacher sind mit viel Enthusiasmus in die Saison gestartet. Allerdings startete man durchwachsen und fand sich kurzzeitig auch im Tabellenkeller wieder. SV-Trainer Dinko Radojevic steht durchaus unter Druck. Die Jungs von der Fils haben trotzdem ein starkes und kämpferisches Team. In ihrem Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten aus Heiningen ließen sie Ball und Gegner laufen und schossen das Team förmlich ab. Die Heininger waren mit der 1:3-Klatsche gut bedient.
Der TSGV Waldstetten muss auf alt bewährte Tugenden bauen. Wenn die Filstäler auf Distanz gehalten werden können, wäre ein Unentschieden sicherlich auch kein Beinbruch. Die Punkteausbeute in der Vorrunde lief für den TSGV nicht optimal. Die lange und schwer umkämpfte Landesligasaison fordert ihren Tribut. Bleibt zu hoffen, dass die Genesung der angeschlagenen Leistungsträger Betu Cinar, Mario Rosenfelder, Jonas Kleinmann, Claudio Römer, Ralph Molner und Routinier Simon Haug schneller verlaufen wird als prognostiziert. Die halbe Stammelf könnte ausfallen.
Die Gjini-Jungs haben zwar ihre Begegnungen in weiten Phasen des Spiels gut im Griff. Allerdings fehlt oftmals das Überraschungselement, das Kreative, der Torabschluss. Und man vermisst ein wenig die große Begeisterung. Kurzum, unterm Stuifen darf weiter gefiebert werden. Trotzdem bleibt TSGV-Trainer Leo Gjini locker: ,,Es wird immer wieder Höhen aber auch Rückschläge geben. Das kann man analysieren, verbessern. Dann muss es aber auch weitergehen.“ Mit dieser Einstellung ist der 40-jährige bisher nicht so schlecht gefahren. Bleibt zu hoffen, dass weitere Erfolge wie in Bad Boll folgen.
TSGV: Stegmaier, Morbitzer – Hollas, Fischer, Börngen, Scherr, Grau, Herr, Stöppler, Ebner, Eißele, Schuler, Knödler.
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