Schlechte Chancenverwertung

TSG Wieseck – FSV Frankfurt 0:2 (0:2): „Unsere Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt und hatte mehrere klare Torchancen“, machte TSG-Trainer Stefan Frels nach dem Spiel deutlich, das für seine Mannschaft an diesem Tag mehr drin gewesen wäre.

Zu Beginn bestimmten die Gäste das Spiel. Wieseck versteckte sich aber nicht und hatte mit sporadischen guten Offensivaktionen im ersten Durchgang einige vielversprechende Chancen. Zunächst scheiterte Fabia Wenig, nach feinem Zuspiel von Leon Messik, in der 20. Minute freistehend vor dem Gäste-Keeper. Drei Minuten später scheiterte erneut Wenig nach guter Einzelaktion aus kurzer Distanz. Nach einem Eckball kam Roger Adamski im Strafraum frei zum Abschluss, konnte aber den Ball ebenfalls nicht im Tor unterbringen (28.).

Deutlich effektiver waren da die Gäste vom Main, die zum Zeitpunkt der Wiesecker Torchancen bereits mit 2:0 führten. Mit zwei guten Angriffskombinationen gelang es den Frankfurtern gleich zu Beginn, die Wiesecker Hintermannschaft auszuspielen und führte durch zwei Treffer von Tim Lemperle (10./12.) mit 2:0. „Der gravierende Unterschied war die Chancenverwertung. Frankfurt hatte zu Beginn zwei Torchancen und trifft zweimal, wir hatten drei hundertprozentige Chancen und machen kein Tor. Zur Halbzeit hätte es 2:2 stehen müssen“, ärgerte sich Frels.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die sich meist im Mittelfeld abspielte. Dabei gelang es beiden Mannschaften nur selten, gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Wieseck hatte nach starker Vorbereitung von Messik, der sich entlang der Grundlinie durchtankte, eine gute Möglichkeit (47.). Sein Rückpass auf einen völlig freistehenden Mitspieler klärte Frankfurt im letzten Moment.

Merlin Schlosser scheiterte nach schönem Pass von Nam Luc aus zwölf Metern am Frankfurter Keeper genauso wie Julian Nohl mit einem Schuss aus halbrechter Position (68.). Die Gäste blieben durch ihre starke Offensivabteilung stets gefährlich, die TSG-Defensive hatte aber stets den nötigen Durchblick. So blieben zwei Standardsituationen nach einem Eckball (48.) und einem Freistoß (60.) die beiden einzigen Tormöglichkeiten des FSV.

„Wir hatten die ersten 15 Minuten Probleme. Danach kamen wir immer besser ins Spiel und es war in der zweiten Halbzeit eine ausgeglichene Partie mit wenigen klaren Torchancen auf beiden Seiten. Aufgrund unserer schlechten Chancenverwertung haben wir das Spiel verloren“, resümierte Stefan Frels.

TSG Wieseck: Bördner; Akin (62. Barry), Werke, Schäfer, Messik, Adamski, Schlosser, Crosthwaite (60. Filali), Luc, Schneider (30. Gross), Wenig (55. Nohl).