2024-04-25T10:27:22.981Z

Im Nachfassen
Die Fußballer von der TSG Pfeddersheim haben zum dritten Mal in Folge die Hallenfußball-Kreismeisterschaft gewonnen. Der Pokal geht damit endgültig in ihren Besitz über.
Die Fußballer von der TSG Pfeddersheim haben zum dritten Mal in Folge die Hallenfußball-Kreismeisterschaft gewonnen. Der Pokal geht damit endgültig in ihren Besitz über.

TSG Pfeddersheim holt den Pott

Rückblick auf das Schiedsrichterturnier Alzey-Worms +++ Oberligist bezwingt in Gau-Odernheim den Überraschungsfinalisten TuS Framersheim

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Gau-Odernheim. Ein bisschen schüchtern stemmten die Fußballer von der TSG Pfeddersheim den Pokal in die Höhe. So, als hätten sie noch nicht ganz realisiert, dass sie zum dritten Mal in Serie den Titel des inoffiziellen Hallenfußball-Kreismeisters Alzey-Worms gewonnen hätten. Und dabei war das Endspiel eine ganz klare Angelegenheit gewesen. 9:0 putzten sie den Überraschungsfinalisten TuS Framersheim.

Franz Gritzner von der Turnierleitung der Kreisschiedsrichtervereinigung, die dieses Hallenfußball-Turnier in der Gau-Odernheimer Petersberghalle veranstaltet, bestätigte, dass der stattliche Pokal nun ins Eigentum des Oberligisten übergeht. Schmunzelnd fügte er hinzu: „Und ich setze mich morgen in die Wormser Fußgängerzone und sammle das Geld, damit wir fürs nächste Jahr einen neuen Pokal kaufen können“.

Diese Anmerkung war typisch für die lockere und entspannte Atmosphäre, die in der vollbesetzten Halle herrschte. Obwohl keine der beteiligten Mannschaften verlieren wollte, gab es kein einziges lautes Wort auf dem Feld – angenehm.

Erstmals dabei war Bakary Sanyang. Der Torhüter der Pfeddersheimer war im Sommer aus der Westpfalz ins Uwe-Becker-Stadion gewechselt und erlebte seine Premiere bei der Hallenmeisterschaft: „Das ist schon eine außergewöhnliche Stimmung hier“, meinte er nach dem Finalsieg. Teamgefährte Mathias Tillschneider strahlte nicht minder, räumte aber auch ein: „Im Halbfinale hatten wir echt Glück, dass wir überhaupt weitergekommen sind“.

Dieses Spiel, eine Neuauflage des Vorjahresfinals gegen den SV Gimbsheim, hatte es tatsächlich in sich. Aus sechs klaren Tormöglichkeiten, darunter ein Pfostentreffer von Damir Schwind, machten die Altrheiner nur das 1:0 durch Mauzinho Albino. Bis dahin hatten die Pfeddersheimer noch überhaupt keine Chance. Erst in den letzten drei Minuten drehten sie auf und wendeten durch Tore von Markus Moh Amar und Nico Scherer das vorzeitige Aus ab. SVG-Angreifer Dennis Seyfert schüttelte nur den Kopf, als er sagte: „Wie schon in den Spielen zuvor haperte es bei uns an der Chancenverwertung. Nächstes Jahr greifen wir wieder an.“

Im Finale gegen den A-Klassisten TuS Framersheim ließen die Pfeddersheimer gar nichts mehr anbrennen: Nico Scherer, Christoph Wörzler (2), Mathias Tillschneider (2), Henrik Streib, Sebastian Schulz und Moh Amar (2), teils sehenswert trickreich von Christopher Ludwig in Szene gesetzt, trafen in der zwölfminütigen Spielzeit zum 9:0.

Framersheims Coach Kalli Rupp urteilte: „Bei uns waren die Tanks leer. Nach dem 0:2 ging gar nichts mehr“. Davon abgesehen hatten die Framersheimer mit dem Erreichen des Endspiels ihr Soll schon übererfüllt. Immerhin schalteten sie im Halbfinale den TSV Gau-Odernheim mit 5:3 aus. Das Team von Christoph Hartmüller hatte bis zu diesem Zeitpunkt den Eindruck erweckt, neben der TSG und den Gimbsheimern ein heißer Titelanwärter zu sein. Unter anderem, als es dem Titelverteidiger aus Pfeddersheim in der Vorrunde ein 1:1 abtrotzte. Mit der Niederlage gegen den A-Klassisten Framersheim hatte Hartmüller nicht gerechnet: „Bis dahin hatten wir vier richtig gute Spiele gezeigt. Und dann haben uns fünf schwache Minuten das Genick gebrochen“.

Andere namhafte Klubs hatte es bereits vorher erwischt. Wormatia Worms U23 zum Beispiel, die gegen den VfL Eppelsheim und die TSG Gau-Bickelheim vorzeitig ausschied. Oder RWO Alzey, das ebenso wie der im Viertelfinale strauchelnde SV Horchheim, nur ein Reserveteam schickte. Mit solcher Besetzung war in dem gut besetzten Feld kein Blumentopf zu gewinnen.



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Aufrufe: 09.1.2017, 16:00 Uhr
Claus RosenbergAutor