2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zwei Tore in zwei Spielen: An dem jungen Christoph Wörzler haben sie in Pfeddersheim viel Freude.
Zwei Tore in zwei Spielen: An dem jungen Christoph Wörzler haben sie in Pfeddersheim viel Freude.

TSG Pfeddersheim feiert achten Sieg

18-jähriger leitet das 2:0 gegen Arminia Ludwigshafen ein

Diesmal hatte der Treffer von Christoph Wörzler mehr Wert als noch in Jägersburg. Der Youngster im Team des Fußball-Oberligisten TSG Pfeddersheim, erstmals über 90 Minuten dabei, markierte im Derby gegen Arminia Ludwigshafen das vorentscheidende 1:0 (11.). Andreas Buch (75.) beseitigte schließlich die letzten Zweifel, dass die über weite Strecken überlegenen Platzherren ihren achten Saisonsieg einfahren würden.

Ohne ihren Kapitän Tobias Klotz, Sebastian Kaster und Tobias Bräuner starteten die TSGler gut. Die 1:0-Halbzeitführung, die der 18-jährige Wörzler nach einem geschickten Steilpass von Sebastian Schulz markierte, war hochverdient. Zumal Kevin Gotel (15.), der einen Kopfball nicht richtig erwischte, und Schulz, dessen Freistoß Arminias Keeper Paul Lawall aus dem Winkel holte, weitere hochkarätige Chancen hatten.

Die TSG ließ geschickt den Ball in den eigenen Reihen laufen. Nur kurz ging die Ordnung verloren, als Simon Bundenthal nach einem Zusammenprall (17.) außerhalb des Spielfeldes behandelt wurde. Sechs Minuten später war klar, dass der Innenverteidiger nicht weitermachen könnte. Wegen Schwindels wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus gefahren. TSG-Coach Norbert Hess später in der Pressekonferenz: „Wahrscheinlich hat er eine Gehirnerschütterung“.

Als der Ausfall feststand, beorderte Hess Matthias Tillschneider auf die Bundenthal-Position und brachte mit dem trickreichen, zuweilen aber glücklosen Abdullah Köse einen neuen Mittelfeldspieler. Der wiederum bedankte sich in der zweiten Hälfte mit der Vorarbeit zum 2:0. Während die Arminen wegen der vermeintlichen Abseitsstellung Kevin Gotels haderten, spielte Köse den Querpass vors Tor. Der eingewechselte Buch, inzwischen blondiert und nicht nur deshalb einer der auffälligsten Spieler, verwertete ihn.

Der Treffer war immens wichtig. Er beendete die 20-minütige Ludwigshafener Drangphase, in der durchaus der Ausgleich in der Luft lag. Eingeläutet hatte der herausragende Armine Nico Pantano diese Trotzreaktion mit einem Schuss aus elf Metern (55.). Innerhalb von zwei Minuten hatte er zwei weitere dicke Chancen. Aber entweder er scheiterte an dem hellwachen TSG-Keeper Bakary Sanyang, der glänzend parierte, oder an der vielbeinigen Pfeddersheimer Abwehr, die den Ball glücklicherweise immer ins Aus abfälschte.

Ludwigshafens Coach Frank Hettrich fügte sich dem Schicksal: „Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und den Ball nicht reingekriegt. Das war der Unterschied zur TSG Pfeddersheim“. Norbert Hess hingegen wunderte sich nur: „In Jägersburg hatten wir besser gespielt, aber verloren“.

Unterdessen klopften viele TSGler dem jungen Wörzler auf die Schultern. Sie erkannten die gute Leistung des Teenagers an, der sich sechs Tage nach seinem ersten Tor für den Oberligisten nahtlos und ausgesprochen selbstbewusst in die Anfangsformation eingefügt hatte.

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Ludwig, Litzel, Bundenthal (23. Köse), Lutz – Krist – Tillschneider, Schulz, Wörzler, Moh Amar (65. Buch) – Gotel (88. Streib).



Aufrufe: 014.10.2016, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor