Stand jetzt, so will dies Haußmann verstanden wissen, werden die beiden Oberliga-Interimstrainer bis zur Winterpause im Amt bleiben. Und sollte der Erfolg stimmen, hat der Betriebswirt auch nichts dagegen, dass die beiden auch in der Rückrunde das Zepter halten. „Warum nicht“, fragt Haußmann rhetorisch. „Beide arbeiten klar und strukturiert und haben in der U 23 bisher eine sehr gute Arbeit abgeliefert.“ Man müsse sich schließlich immer wieder vor Augen halten, dass die Spieler der zweiten Mannschaft im Durchschnitt knapp 20 Jahre alt sind. „Im Grunde genommen ist die U 23 eine U 21“, betont Haußmann.
Da Volkwein und Engelhardt parallel auch ihre eigene U 23 trainieren, hat man bei der TSG intern unter der Woche eine Planungsrunde einberufen, um die kommenden Wochen zu organisieren. Das Resultat: „Es wird Verschiebungen auf den Bänken geben.“ Wie diese aussehen? Haußmann verweist darauf, dass noch das ein oder andere Gespräch geführt werden müsse. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass Volkwein und der bisherige „Co“ Herbert Harsch die erste Mannschaft coachen, während sich Engelhardt gemeinsam mit Wolfgang Schneck um das Perspektivteam kümmert. Schneck, Kommandogeber der U 19, hat bereits Jugend-Bundesliga-Erfahrung.
Selbstredend wären eine Vielzahl an möglicher Konstellationen mit diesen Beteiligten denkbar. Haußmann geht das zu weit. „Das werden wir sehen“, sagt er, wohl wissend, dass die Balinger die Rücktrittswelle auch intern auffangen könnten. „Ich möchte auch nicht vorgreifen, weil wir mit den genannten Beteiligten noch nicht detailliert gesprochen haben. Ich stelle aber auch klar, dass wir keinesfalls in irgendeiner Form Trainer mit hoher Qualifikation aus der U 19 oder U 17 abziehen werden, weil uns eine erfolgreiche Jugendarbeit sehr viel Wert ist.“ Von den 52 Kaderspielern aus der „Ersten“ und der U 23 kommen immerhin über 30 Spieler aus der eigenen Jugend. „Diesen erfolgreichen Weg wollen wir weitergehen.“
Klar ist, dass Engelhardt morgen die „Zweite“ betreuen wird, die um 14.45 Uhr beim VfL Sindelfingen antritt, während Volkwein quasi zeitgleich die erste Mannschaft im morgigen Heimspiel um 15.30 Uhr gegen den Kehler FV anleitet. Nicht mit dabei sein wird Fabian Fecker. Der Innenverteidiger zog sich beim 2:1-Sieg der TSG-Ersten in Ravensburg vergangene Woche einen Kreuzbandriss zu und fällt mindestens ein halbes Jahr aus. Durch den „Dreier“ in Ravensburg verbesserte sich Balingen auf Platz 13. Kehl indes putzte die Stuttgarter Kickers 2 mit 5:0 weg und ist aktuell Achter.