TSG Hatten-Sandkrug mischt 3. Kreisklasse auf

war diese zunächst nur als Hobby-Truppe angedacht.

Doch unverhofft kommt oft. Und so wurde aus Spaß dann doch ganz schnell ernst. Da die Resonanz auf das Projekt bald so groß war, entschlossen sich die Beteiligten einen Schritt weiter zugehen. "Wir haben uns zusammengesetzt und darüber gesprochen, ob wir nicht eine Männermannschaft melden wollen, um am Spielbetrieb teilzunehmen", berichtet Seyen. Ja, das wollten sie. Die Fußball-Abteilung der TSG stellte sich im Jahr 2003 wieder neu auf, nachdem sie von 1995 bis 2003 eine vereinsübergreifende Spielgemeinschaft mit dem TV Munderloh eingegangen war. Nach acht erfolgreichen Jahren wurde ihre Auflösung bekanntgegeben und sämtliche Mannschaften kamen beim TVM unter. Die TSG entschloss sich aber, auf eigene Faust weiterzumachen. Seit 2003 ist auch Seyen im Verein und half beim Aufbau der Abteilung mit.

Zunächst wurde ein Schnuppertraining für Kinder angeboten. Der Zulauf war so groß, so dass das Jungentraining kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Im Jahr 2006 kamen dann die Ü-40-Fußballer von SW Oldenburg dazu und nehmen seitdem am Spielbetrieb teil. Eine erste Männermannschaft gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Aber nun, 13 Jahre später greifen die Sandkruger wieder voll ins Geschehen ein. Mittlerweile kicken 21 Spieler im Team von Trainer Seyen mit. Viel lief dabei über Mund-zu-Mund-Propaganda, erzählt der Coach. Bereits im Winter 2015/16 nahmen die Fußballer erstmals an der Hallenrunde teil. Nun soll ab der kommenden Saison 2016/17 die 3. Kreisklasse aufgemischt werden.

Zunächst wollte die TSG in der Vierten starten, da diese aber schon voll war, konnten die Sandkruger sich zwischen der Fünften oder der Dritten entscheiden. "Ich hab dann mit den Jungs gesprochen und die haben gesagt: Lasst uns das machen", sagt Seyen über die Entscheidung, in der 3. Kreisklasse zu starten. Das Ziel für die Premieren-Saison ist auch schon ausgegeben. "Wir wollen im oberen Tabellendrittel mitspielen, aber der Klassenerhalt sollte mindestens drin sein", gibt Seyen die Richtung vor.

Der TSG-Coach ist sich sicher, dass das Projekt, eine erste Mannschaft zu etablieren, keine Eintagsfliege sein wird. "Ich plane langfristig. Die Resonanz ist sehr gut und es kommen ja auch immer welche nach", erklärt Seyen: "Ich bin sehr optimistisch."