2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Foto: Moschkon
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TSG Balingen empfängt Spitzenreiter

Freiburgs U23 nimmt Kurs auf Wiederaufstieg

Die Aufgabe könnte schwerer nicht sein: Heute Abend um 18 Uhr erwartet die TSG Balingen die U23 des SC Freiburg in der Bizerba-Arena – und damit den souveränen Tabellenführer der Oberliga.

TSG Balingen - SC Freiburg II (Fr 18:00) Wir tickern live aus der Bizerba-Arena.
Der Absteiger aus dem Breisgau hat neun der vergangenen zehn Spiele für sich entschieden und in bisher 16 Punktspielen nur acht Gegentore kassiert. Freiburg rangiert mit 37 Punkten an der Spitze der Tabelle, fünf Zähler Vorsprung weist der Ex-Regionalligist auf Verfolger FSV Bissingen auf. Elf Punkte dahinter liegt die TSG, die aktuell Vierte ist. Frisch gespeist durch den 1:0-Heimsieg gegen den 1. CfR Pforzheim geht der SC in das Duell. Den Tabellendritten konnte der Spitzenreiter durch den Erfolg im direkten Vergleich auf zehn Punkte distanzieren. Damit sicherte sich die U 23 des SC bereits den Herbstmeistertitel. „Das ist für uns zwar eine Fußnote“, sagte Trainer Christian Preußer. „Aber die Mannschaft hat es in den letzten Wochen wirklich gut gemacht.“

Mit Respekt gehen die Kreisstädter in das Duell mit dem Ersten. „Freiburg stellt zweifellos die spielerisch stärkste Mannschaft der Liga“, sagt Balingens Trainer Ralf Volkwein, der sich aber kämpferisch gibt. Man wolle dem Primus im eigenen Stadion und vor einer hoffentlich üppigen Flutlicht-Kulisse die Stirn bieten. Doch wie?

Volkwein kennt die Stärken des Gegners genau. „Sie kommen über den Ballbesitz und ihre spielerische Qualität“, weiß der A-Lizenzinhaber, der sich einige Partien des Sportclubs angeschaut hat und bisweilen Parallelen zur Spielweise des deutschen Bundesliga-Rekordmeisters FC Bayern München ausgemacht hat. In manchen Partien hätten die Freiburger geschätzt 80 Prozent Ballbesitz. Das balldominante Spiel des Gegners müsse seine Elf versuchen zu unterbinden. „Wir müssen bereit sein, zu leiden und unentwegt zu laufen“, sagt Volkwein. „Wir dürfen uns von diesem Hinterherrennen nicht zu sehr frustrieren lassen, sondern müssen selbst zu Ballgewinnen kommen und versuchen, die wenigen Fehler des Gegners zu nutzen.“

Leiden, laufen und lauern – so könnte man Volkweins Taktik auf den Punkt bringen. Doch Leiden komme von Leidenschaft und auf diese setzt der Balinger Coach bei seinen Jungs, die vergangene Woche das erste Mal seit Mitte September verloren haben: mit 2:4 bei der „Zweiten“ des Karlsruher SC. Volkwein kann der sechsten Saisonniederlage sogar etwas Positives abgewinnen. In gewisser Weise erde sie seine Jungs und zeige diesen, „dass wir wieder ans Limit gehen müssen, um zu gewinnen“, so der Wehinger.

Aufrufe: 011.11.2016, 08:05 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor