Aufgrund des Vorsprungs von neun Punkten auf den Tabellenfünften Hertha BSC hofft Hopp, dass die TSG-Profis in der nächsten Saison in der Königsklasse vertreten sein könnten. „Ich rechne eher damit, dass wir als Vierter der Bundesliga erst einmal in die Champions-League-Qualifikation müssen. Da würde uns eine sehr schwere Aufgabe erwarten. Aber vielleicht haben wir da ja auch etwas Losglück.“
Der Sprung in die Gruppenphase der europäischen Eliteklasse mit möglichen Topgegnern wie Real Madrid oder dem FC Chelsea würde Hopp, der am Mittwoch seinen 77. Geburtstag feierte, sehr freuen. „Natürlich wäre ein Klub wie Real Madrid ein Traum. Ich glaube, im Estadio Santiago Bernabéu würde auch mir das Herz in die Hose rutschen. Aber ich hoffe, dass wir noch andere große Stadien kennenlernen, denn das würde bedeuten, dass wir weit kommen im Europapokal.“
Zur erstmaligen Europapokal-Qualifikation, die am vorigen Freitag mit dem 1:1 in Köln perfekt gemacht wurde, sagte Hopp: „Wir dürfen nicht übermütig werden.“ Er werde den Klub nicht, wie von einigen Medien spekuliert, mit zusätzlichen Finanzmitteln ausstatten, um ihn noch wettbewerbsfähiger für die internationale Bühne zu machen. „Wir sind darauf eingestellt, dass es womöglich eine einmalige Geschichte sein wird. Die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb wird für uns nie ein Selbstläufer werden, sondern die Ausnahme“, so Hopp. „Wir müssen ein Verein sein, der weiterhin die Regeln des Financial Fairplay einhält und klug wirtschaftet“, sagte Hopp, der im SPIELFELD-Interview auch über die Anfänge seines Engagements, den Wert der Nachwuchsarbeit, Trainer Julian Nagelsmann und seine Pläne für die Zukunft spricht.
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