2024-04-15T13:50:30.002Z

Pokal
Im Vorwärtsgang Richtung Pokalfinale: Ippesheims Patrick Monteiro (blaues Trikot) lässt sich auch vom Weinsheimer Steven Thiel nicht aufhalten.
Im Vorwärtsgang Richtung Pokalfinale: Ippesheims Patrick Monteiro (blaues Trikot) lässt sich auch vom Weinsheimer Steven Thiel nicht aufhalten.

Breiter Kader, viele Schultern

Planiger Spagat zwischen Liga-Betrieb und Kreispokal-Halbfinale

REGION. Als letzter verbliebener B-Klassen-Verein im Kreispokal-Halbfinale am Ostermontag bezieht die TSG Planig naturgemäß die Außenseiterposition im Fußballspiel gegen den ligahöheren SV Medard. Die zweite Partie zwischen der SG Guldental und dem SV Türkgücü Ippesheim wird – was die Spielklasse betrifft – auf Augenhöhe über die Bühne gehen.

TSG hat Erfahrung mit A-Klassen-Teams

Nach bereits zwei Siegen gegen A-Klassen-Vereine dürfte die TSG Planig selbstbewusst in die Halbfinal-Begegnung gegen den SV Medard gehen. „Uns liegen Mannschaften, die Fußball spielen wollen, generell besser“, erklärt Mirco Lauermann, Abteilungsleiter der Vorstädter, die Erfolge in den Pokalrunden verbuchten – auch gegen höherklassige Mannschaften wie den FC Hennweiler (5:0) und den VfL Simmertal (4:3). Der kommende Kontrahent ist für den TSG-Fußballchef allerdings eine unbekannte Größe, da er bislang noch keinen fußballerischen Vergleich mit den Glantälern hatte.

Bei aller Freude, so weit im Kreispokal gekommen zu sein, liegt das Hauptaugenmerk der Planiger jedoch auf dem Ligabetrieb. „Vor der Saison hatten wir das Aufstiegsziel – nun sind wir als Tabellenzweiter sehr nah dran“, sagt Lauermann. Daher stehe die Ligapartie beim SV Waldlaubersheim, die nur zwei Tage nach dem Pokalhalbfinale angesetzt ist, im Vordergrund. So müsste die Belastung von dann drei Spielen in nur sieben Tagen auf möglichst viele Schultern verteilt werden. „Wir haben einen breiten Kader. Da wird wohl der ein oder andere, der bislang noch nicht so häufig gespielt hat, zum Zuge kommen“, prognostiziert der Abteilungsleiter. Ein Pokalhalbfinale sei für diese Spieler dann auch ein schönes „Bonbon“. Selbstverständlich würde man sich über den Einzug ins Finale freuen – der mögliche Aufstieg gehe aber vor.

Ippesheimer träumen vom Endspiel

Die Chancen für den Aufstieg stehen für einen der beiden Kontrahenten im zweiten Halbfinale ebenfalls sehr gut. Gemeinsam mit der SG Weinsheim führt der SV Türkgücü Ippesheim das Tableau der A-Klasse unangefochten an. Trotzdem hat der Pokalsieg für die Vorstädter einen hohen Stellenwert. „Die Mannschaft will den Pokalsieg unbedingt“, berichtet SV-Abteilungsleiter Gökhan Bariskan. Man werde auf jeden Fall in Bestbesetzung zur SG Guldental reisen – sogar leicht angeschlagene Spieler hätten den Wunsch geäußert dabei sein zu dürfen. „Die wollen das Finale erleben“, ergänzt Bariskan.

Als Wunschgegner für ein eventuelles Finale favorisiert der SV-Abteilungsleiter die TSG Planig. „Das wäre für die Zuschauer sicherlich eine tolle Partie. Zum einen wäre es ein seltenes Derby, zum anderen würden zwei technisch starke Fußballmannschaften aufeinandertreffen“. Das Finale müsse sich seine Mannschaft aber erst noch verdienen. Er habe großen Respekt vor den Guldentalern. Der 4:1-Ligasieg in Simmertal, immerhin eine der besten Mannschaften der Rückrunde, habe gezeigt, was die Kombinierten leisten könnten.



Aufrufe: 015.4.2017, 11:06 Uhr
Jan SchmidtAutor