2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Für die TSG Bretzenheim geht es bis zum Schluss um Alles. F: Haas
Für die TSG Bretzenheim geht es bis zum Schluss um Alles. F: Haas

Wettrennen zum rettenden Ufer

Bretzenheim kann sich mit einem Sieg sicher retten / SVW braucht Dreier und Schützenhilfe

Mainz. Für zwei Mainzer Vereine geht es noch bis zum Ende um den Klassenerhalt in der Landesliga Ost – auch wenn ein Abrutschen auf die Abstiegsplätze 15 und 16 längst nicht mehr möglich. Der SVW Mainz (14. Platz, 28 Punkte) muss aktuell durch die Abstiegssituation in den höheren Ligen davon ausgehen, dass Platz 14 nicht für den Verbleib in der Landesliga reichen dürfte. Selbst Rang 13 kann noch zum Abstiegsplatz werden. Für die TSG Bretzenheim (12., 31 Punkte) geht es entsprechend darum, den Rang am sicheren Ufer auch am letzten Spieltag zu verteidigen.

Erst gewinnen, dann auf die anderen Spiele schauen

Die Weisenauer sind im Duell mit Horchheim (Sonntag, 15 Uhr) zum Siegen verdammt. Mit drei Punkten könnten sie den Kopf nochmals aus der Schlinge ziehen und selbst noch zum rettenden zwölften Platz aufschließen. Dann müsste jedoch ein Entscheidungsspiel zwischen den punktgleichen Teams ausgetragen werden.

„Wir spielen auf Sieg“, sagt SVW-Trainer Michael Horn. Was anderes bleibe dem Team auch nicht übrig. Erst hinterher wolle man schauen, was auf den anderen Plätzen passiert ist – und welche Konsequenzen das hätte. „Natürlich ist ein Abstieg immer traurig, aber falls es runter geht, werden die gemachten Fehler analysieren und uns gut für die Zukunft aufstellen.“

Die TSG Bretzenheim hat gegen die Spvgg. Ingelheim (Sonntag, 15 Uhr) den Landesliga-Verbleib in der eigenen Hand. Mit einem Sieg wäre das Team gerettet. Bei Punktverlust sind aber verschiedene Szenarien möglich, die von den Ergebnissen der anderen Plätze abhängen.

„Natürlich ist ein Sieg der Tenor fürs Wochenende“, gibt Trainer Timo Schmidt den Takt vor. Besondere Maßnahmen sind dabei nicht geplant. „Falls es kurz vor Schluss beispielsweise Unentschieden stehen sollte, werden wir uns über Liveticker informieren“, meint Schmidt. Sich aber schon im Vorfeld darüber den Kopf zu zerbrechen, würde ohnehin nichts nützen. Zumal man ja selbst für klare Verhältnisse sorgen könne.

Das Augenmerk liegt also auf der eigenen Leistung und dem kommenden Gegner. „Ingelheim hat eine starke Rückrunde gespielt und ist sicherlich nicht zu unterschätzen“, sagt Schmidt. Für die wichtige Partie stehen Felix Rentschler (privater Termin) sowie die verletzten Lukas Harden und Leon Sauerwein nicht zur Verfügung.

Landesliga Kompakt

VfB Bodenheim: Es geht eigentlich nur noch darum einen ordentlichen Saisonabschluss hinzulegen, wenn der VfB am Sonntag auf den SV 1920 Geinsheim trifft- Außerdem hatte Trainer Dennis Bingenheimer jüngst das Ziel ausgerufen, in dieser Spielzeit keine Punkte mehr abzugeben. Mit vier Siegen in Serie ist der VfB dieser Vorgabe zuletzt gerecht geworden. „Unser Motto heißt ‚Applaus für die Mannschaft‘“, sagt Bingenheimer. Es gehe darum, sich selbst für das gute Training zu belohnen und die Zuschauer zu erfreuen. Alan Ates und Torsten Bochinsky kehren in den Kader zurück. Allerdings wird Carlos Stabel (Muskelbündelriss) einige Monate ausfallen.

TSG Hechtsheim: Noch einmal muss das Landesliga-Schlusslicht ran, bevor der ersehnte Neuanfang in der Bezirksliga in Angriff genommen werden kann. Für die Partie beim VfR Grünstadt rechnet sich Trainer Joachim Groß zwar wenig aus, hofft aber abermals auf eine engagierte Leistung seines Teams. „Wir verfolgen weiterhin die kleinen Ziele“, sagt Groß. Tore erzielen, möglichst wenige Gegentreffer bekommen und erhobenen Hauptes aus der Landesliga absteigen. „Wir kriechen personell auf dem letzten Loch und sind froh“, erklärt der Trainer weiter. Man nehme dieses letzte Spiel gerne noch mit, sei aber froh, dass die Spielzeit danach endlich vorüber ist.

Aufrufe: 018.5.2017, 19:00 Uhr
Tommy KönnelAutor