Nach 3:0 noch gezittert

„Ein Punkt wäre für uns auf jeden Fall verdient gewesen. Wir waren mindestens gleichwertig und hatten aus meiner Sicht auch die besseren Chancen“, sagte TSV-Sprecher Jörg Völlmig.

In der ersten Hälfte begegneten sich beide Kontrahenten weitgehend auf Augenhöhe, die Einschussgelegenheiten waren aber doch eher rar gesät. Nach 37 Minuten gingen die Gäste aber in Führung, als Kai-Uwe Siering einen Foulelfmeter – „ein sehr, sehr schmeichelhafter Elfer“, so Völlmig – verwandelte.

In der zweiten Hälfte baute die Schreiter-Truppe den Vorsprung dann zügig aus. Erst hatte Sebastian Auriga (51.) Glück, dass sein 25 Meter-Freistoß von Röddenaus Mauer unglücklich ins eigene Netz abgefälscht wurde, danach zeigte Chew Mukumbang (59.) seine Klasse und erhöhte auf 3:0.

Doch wer dachte, die Hausherren seien damit besiegt, der hatte sich getäuscht. Der Aufsteiger zeigte Moral und kam durch Maxim Zich (79.) zum 1:3-Anschlusstreffer.

Richtig eng wurde es dann noch einmal nach 89 Minuten, als Christian Mienik sogar der zweite Röddenauer Treffer gelang. Und in der Nachspielzeit bot sich dem TSV tatsächlich noch die große Ausgleichschance, als die TSF einen Foulelfmeter verursachten. Doch der ansonsten so treffsichere Zich zeigte Nerven und schob den Ball deutlich am Heuchelheimer Kasten vorbei.

„Das war nach der tollen Aufholjagd natürlich bitter, zumal uns im Abstiegskampf jeder Punkt gut getan hätte“, trauerte Völlmig der vergebenen Chance nach.

TSV Röddenau: Mattersberger; Kunick, Naumann, Holler (68. Hecker), Grebe,Gaydos, Vaupel, Bartel (57. Wroblewski), Jurtschuk (63. Weller), Zich, Mienik.

TSF Heuchelheim: Kottek; Pawalczyk, Auriga, Baier, Siakiroglu, Kiesswetter (62. Schmitt), Kaus, Tejerina Siering (89. M . Mandler), Strack, Mukumbang.

Tore: 0:1 Siering (37., Foulefmeter), 0:2 Auriga (51.), 0:3 Mukumbang (59.), 1:3 Zich (79.), 2:3 Mienik (89.). – Schiedsrichter: Rockel (Schwalmtal). – Zuschauer: 90.