TSF Bracht legt Dilkrath sechs Eier ins Netz

Während Brachts Trainer Markus Steffens seine Startformation auf nur einer Position nach dem 1:1 in Schwafheim geändert hatte (Marcel Thomas begann für Sabastian Lawrence), wechselte Danny Thönes seine erste Elf kräftig durcheinander. Mit Olbertz, Genfeld, Crommentuijn, Palestis und Coulibaly standen gleich fünf neue Spieler beim Anpfiff auf dem Platz. Außen vor blieb überraschend Tommy Offermanns, der seine Sperre abgesessen hatte.

Von Beginn an waren die Hausherren aktiver. Mit drei Spitzen sollte das Dilkrather Aufbauspiel frühzeitig gestört werden. Und die Maßnahme wurde auch beibehalten, als Stefan Ossowski ins Mittelfeld zurückrutschte. Nachdem erste Torannäherungen noch verpufften, sollten Eckbälle die Partie frühzeitig entscheiden. Binnen sieben Minuten verwerteten Marcel Thomas (2) und Martin Nyaki drei Hereingaben von Christopher Frieters. "Wir haben bei Standardsituation klare Zuteilungen und lassen die Gegenspieler dennoch unbedrängt zum Abschluss kommen. Danach ist es natürlich schwer wieder zurück in die Partie zu kommen", schimpfte Thönes. Und in der Tat kam Fortuna nicht mehr zurück ins Spiel. Nachdem Nedim Akkus noch vor dem Wechsel einen Patzer des Keepers zum 4:0 nutzte, waren auch die zweiten 45 Minuten eine klare Angelegenheit. Stefan Ossowski nutzte einen schnell vorgetragenen Konter zum fünften Treffer, bevor der eingewechselte Sabastian Lawrence zehn Minuten vor dem Abpfiff den Endstand markierte. Auch das sechste Gegentor fiel dabei nach einem Eckball. Ernsthafte Gegenwehr war auf Seiten der Gäste über die gesamte Spielzeit kaum zu sehen.

Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren gab es zwischen beiden Teams eine ähnliche Partie. Auch damals vermiesten die Brachter der Fortuna an einem Montagnachmittag das Osterfest, als im Dilkrather Heidend mit 6:2 triumphiert wurde.

Wie unzufrieden Dilkraths Trainer mit dem Auftritt seines Teams gewesen ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass er nicht auswechselte. "Damit hätte ich den eingewechselten Spielern keinen Gefallen getan", erklärte Thönes die unübliche Maßnahme. Sein Trainerkollege Markus Steffens hatte nach dem Schlusspfiff hingegen nur lobende Worte für seine Mannschaft über. "Wir haben als Team gut funktioniert und mit der richtigen Körpersprache von Beginn an gezeigt, dass die Punkte heute in Bracht bleiben."