2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: D. Lippert
F: D. Lippert

TSC Hamm leidet unter der Infrastruktur

Schlechte Frühform aufgrund des fehlenden Kunstrasenplatzes?

Verlinkte Inhalte

Im Winter wird es immer schwer beim TSC Hamm. Da kein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, müssen einige Einheiten ausfallen. Eine optimale Vorbereitung sieht sicherlich anders aus. Dies führt auch zum Unmut im Verein, der sich benachteiligt fühlt. Doch gegen diesen Vorwurf setzt sich die Stadt zur Wehr. Der Grund für den fehlenden dauerbespielbaren Untergrund liegt in der Vergangenheit.

„Als der alte Rasenplatz im Unionstadion immer unter Wasser stand, haben wir ein Bodengutachten erstellen lassen, bei dem festgestellt wurde, dass die alte Drainage durch Erdbewegungen in den vergangenen 50 bis 70 Jahren verschoben war. Dadurch floss das Wasser nicht nur schlecht ab, sondern es kam sogar noch mehr Feuchtigkeit rein. Da war für uns klar, dass wir Abhilfe schaffen müssen. Wir haben 400 000 Euro investiert und den Rasenplatz wiederhergestellt. Wir hätten dem TSC auch einen Kunstrasenplatz gebaut, der 800 000 Euro gekostet hätte. Dann hätte der Verein aber nach der in Hamm üblichen 50:50-Regelung die Differenz zur Hälfte in Höhe von 200 000 Euro aufbringen müssen", sagte Markus Kreuz, der Sportdezernent der Stadt Hamm dem Westfälischen Anzeiger.


Das war zu viel Geld für den Verein, der aufgrund seiner Finanzsituation somit auf die Errichtung eines Kunstrasenplatzes verzichtete. "Die Gespräche mit der Stadt damals waren absolut konstruktiv. Natürlich haben wir alle Optionen überlegt. Aber wir wollten einfach nur unseren Platz wieder haben, das hat uns die Stadt ermöglicht. Jeder Verein muss seine Finanzen regeln. Ein Kunstrasenplatz war für uns nie eine Option, das können wir nicht stemmen. Wir haben doch einen schönen Platz. Daher verstehe ich die ganze Diskussion nicht", sagte der erste Vorsitzende des Vereins Veysel Cerci.

Aufrufe: 016.2.2017, 16:00 Uhr
Moritz HammelAutor