TSB Flensburg: Press erwartet "Gegner auf Augenhöhe"

TSB-Coach Press: „Die beiden Erfolge beim TuS Hartenholm (5:1) und beim TSV Altenholz (5:2) waren in Ordnung. Allerdings dürfen wir nicht in Selbstzufriedenheit verfallen und müssen diese Siege auch ein wenig relativieren, weil wir gegen Mannschaften gespielt haben, die um den Klassenerhalt kämpfen.“

Gegen Strand erwartet er ein ganz anderes Spiel: „Das ist zweifelsohne ein Gegner auf Augenhöhe. Trainer Frank Salomon, zu dem ich ein gutes, kollegiales Verhältnis habe, hat eine starke Mannschaft mit vielen hochkarätigen Einzelspielern zusammen.“

So einfach wie im Hinspiel, das der TSB mit 3:0 gewann, wird es laut Press nicht: „Da hatten wir eine regelrechte Sternstunde. Es war mit Abstand unsere stärkste Mannschaftsleistung in der Hinrunde.“Der Tabellenfünfte TSB (39 Punkte) und Strand (Siebter/35 Punkte) stehen in Lauerstellung zu den Spitzenplätzen. Zwar ist dem souveränen Spitzenreiter Eutin 08 (54 Punkte) die Meisterschaft wohl nicht mehr zu nehmen, aber beide Mannschaften können sich in der Tabelle noch weiter nach oben arbeiten.

Besonderen Respekt hat der TSB-Coach vor Marco Pajonk, dem zweitbesten Torjäger der Liga. „Er ist eine Klasse für sich, da ist unsere gesamte Defensive gefordert“, warnt Press. Nicht verstecken muss sich aber auch Flensburgs Angreifer André Kossowski. „Gerade in den letzten Spielen hat André gezeigt, über welche Qualitäten er verfügt und wie abgezockt er ist. Er zeigt immer wieder, was einen Knipser ausmacht“, lobt der Coach. Zudem attestiert er ihm, „sich stets in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Ein absoluter Teamplayer.“

Personell gibt es keine großen Probleme. Zwar ist Arne Ingwersen aus persönlichen Gründen verhindert, aber mit Tanju Hassanoglou ist ein absoluter Topspieler in den Kader zurückgekehrt. Das zeigte er auch schon am vergangenen Wochenende, als er mit Lars-Ole Puttins auf der linken Angriffsseite für viel Gefahr sorgte.

„Ich glaube, dass Tanju die fußballerische Pause ganz gut getan hat, um ein wenig in sich zu gehen“, erklärt sein Coach. Inwieweit Sandro Holland, der nach seinem Urlaub Trainingsrückstand hat, schon eine Option für die erste Elf sein wird, entscheidet sich kurzfristig.