2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Trotz Mittelmaß positiv in die Zukunft schauen

Hinrundenfazit der C2-Jugend des SC Düsseldorf-West

Blerim Ajdari, Trainer der C2 Junioren des SC Düsseldorf-West, übernahm vor der Saison seine jetzige Mannschaft und zieht vor Beginn der Rückrunde Bilanz. "Es war nicht einfach, schon vor der Saison. Denn der C1-Trainer und ich hatten zwischen 60 und 70 Spieler, bestehend aus den Mannschaften C1,C2, D1,D2,D3 und D4.
"Wir haben bekanntlicherweise sehr viele japanische Spieler im Verein, in meiner Mannschaft selbst spielen acht davon. Es gibt sprachliche Defizite. Öfter ist es so, dass es in den Spielen und speziell in den Trainingseinheiten zu Missverständnissen kommt. Die Spieler sind aber bemüht aus meinen Gesten ungefähr zu entnehmen, was ich von ihnen verlange."

Allgemein ist Ajdari mit der Trainingsbeteiligung mehr als zufrieden, im Schnitt hat er immer 15 bis 17 Spieler beim Training. Die Jungs wollen etwas lernen, sie drängen sich im Training förmlich auf wollen C1-Leistungsklasse spielen.

Lobende Worte findet Ajdari auch für die C3 und deren Trainer. Diese wurde aus den Spielern zusammengestellt, die nach der Vorbereitung "übrig geblieben" waren. Natürlich waren einige enttäuscht, dass sie nicht C1 oder C2 spielen durften, aber es war wichtig, die Jungs im Verein zu halten. Einige spielen schon seit einigen Jahren für den Verein.

Trainer der C3 ist Stefan Henkel, der gleichzeitig auch Jugendleiter und Trainer der D1 ist. "Was Herr Henkel für den Verein tut, wie viel Zeit er investiert, das vermag man sich gar nicht vorzustellen. Er ist so ein lieber Mensch, herzlich und offen zu Spielern, Eltern und auch Trainern", lobt Ajdari Henkels Arbeit.

Aktuell belegt die Mannschaft von Ajdari mit mageren sechs Punkten die unteren Plätze der Kreisklasse. "Es gibt andere Trainerkollegen, die überhaupt nicht verstehen können, wie ich so etwas überhaupt machen kann, dabei macht es mir doch trotz der vielen Niederlagen, die wir kassiert haben, Spaß und Freude, weiterhin mit der Mannschaft einfach Fußball zu spielen. Es wäre ja dumm die Jungs einfach wegen Erfolglosigkeit zu verlassen."

Ajdari möchte seine Spieler weiterbringen. Fußballerisch, aber auch menschlich sollen sie das Gefühl entwickeln, dass sie nicht nur zu dieser Mannschaft gehören, sondern dass sie stetig den Ehrgeiz und den Willen entwickeln, den sie brauchen, um mehr zu erreichen. "Aktuell sieht es so aus, dass ich von den 17 Spielern, die ich im Kader habe, fünf in die C1 für die nächste Saison abgeben werde. Es hört sich ziemlich wenig an, ist aber viel, wenn man bedenkt, dass unsere C1 bis auf drei oder vier Ausnahmen aus Spielern des Jahrganges 2000 besteht.

Zu seiner Zukunft nach der Saison hat Ajadri bereits konkrete Vorstellungen. "Ich kann nur sagen: Ich bin sehr glücklich, dass ich mich für den SC West entschieden habe und würde gerne über die Saison hinaus weiter hier arbeiten." Welche Jugendmannschaft es in der nächsten Saison sein wird, weiß er noch nicht. "Ich habe bereits in diversen Vereinen von der E- bis zur A-Jugend verschiedene Mannschaften trainiert. Es kommt mir nicht darauf an, ob man mir eine Mannschaft mit Perspektive anbietet oder eine, die höher spielen kann als in der Leistungsklasse. Für mich steht wirklich nur der Spaß und die Freude an der Jugendarbeit im Vordergrund, und dass ich die Spieler weiterbringen kann, sofern es mir möglich ist und der Verein mir das entsprechende Vertrauen schenkt."
Aufrufe: 016.1.2014, 14:19 Uhr
FuPa / Blerim AjdariAutor