2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der SSV Reutlingen startet am Freitag mit einem Heimspiel gegen Balingen in die neue Saison.
Der SSV Reutlingen startet am Freitag mit einem Heimspiel gegen Balingen in die neue Saison.
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Trotz Gewinn kleiner Etat

Oberliga: Etat 2016/2017 des SSV Reutlingen eine knappe halbe Million

Der SSV erwirtschaftete zum drittenmal in Folge einen Gewinn, doch der Etat für die neue Saison ist gering. Am Freitag kommt Balingen.

Am Freitag startet der SSV Reutlingen mit einem Lokalderby in die neue Saison. Gegner ist die TSG Balingen. Die Verantwortlichen des SSV Reutlingen rechnen mit bis zu 2000 Zuschauern.

Der Etat für die neue Saison 2016/17 mit Spielbetrieb und Geschäftsstelle beträgt eine knappe halbe Million - für die Oberliga- Mannschaft entfällt etwas mehr als die Hälfte. Die Spieler kassierten von 2013 bis 2015 praktisch keine Prämien, da sie vom Tabellenplatz abhängig waren. Nun gab es 60 000 Euro für den Sieg im Verbandspokalendspiel gegen Ravensburg und 90 000 Euro für die beiden Pokalspiele gegen die Bundesligisten. Aber die Steuern fraßen vieles auf.

Der neue, "alte" Vorsitzende Michael Schuster macht klar: "Kein einziger Spieler kickt hier wegen des Geldes, wir haben eine charakterlich einwandfreie Mannschaft - das ist besser als früher. Wir können einiges erreichen, morgen gegen die TSG Balingen zählt es, dann wissen wir, wo wir stehen. Der Start ist ganz wichtig. Wir haben ein einziges Ziel, besser als im Vorjahr mit dem elften Platz abzuschneiden." Realistisch gesehen strebe man einen stabilen Mittelfeldplatz an.

Wenn man sich die Kosten bei den DFB-Pokalspielen anschaut, so gab es vom Deutschen Fußballbund (DFB) gegen den Zweitligisten KSC eine Antrittsprämie von 139 000 Euro, gegen Braunschweig waren es 268 000 Euro. Dazu kamen nach Abzügen noch die Spieleinnahmen:16 000 gegen den KSC und etwas 19 000 gegen Braunschweig. Das waren 443 000 Euro. Doch davon gingen 413 000 Euro an den DFB, für beide Gastvereine und für Steuern ab. Es blieb nicht so viel übrig wie erwartet. Noch extremer: beim Pokalsieg gegen Ravensburg vor 3700 Zuschauern im Gazi-Stadion kassierte der SSV ganze 1500 Euro. Das Ziel ist es natürlich auch, wieder den DFB-Pokal zu erreichen.

Die TSG Balingen hat höhere Ziele in der kommenden Spielrunde: Nach dem missglückten Start in der Vorsaison hofft die TSG auf einen Platz im ersten Drittel, so der sechste Rang sollte es mindestens sein, meint Fußball-Abteilungsleiter Uwe Haußmann. Cheftrainer Ralf Volkwein und die Vorstandschaft visieren einen Platz im oberen Drittel an, das sind große Ziele, nachdem man im Vorjahr nach einer Aufholjagd noch Achter wurde und vor zwei Jahren an der Relegation zur Regionalliga schnupperte und noch Dritter wurde. Man habe eine der stabilsten Abwehrreihen, die TSG habe einen hohen Stellenwert in der Oberliga, sei, so Haußmann, eine Top-Adresse im WFV-Gebiet und baut auf eine starke Jugendarbeit. Das Au-Stadion heißt nun Bizerba-Arena und Haußmann hofft auf mehr Zuschauer als die 600 im Schnitt. Seine Favoriten sind der SC Freiburg II und der Bahlinger SC. Vize-Abteilungsleiter Ralph Conzelmann rechnet auch den FV Ravensburg zu den Favoriten. Neu kamen zur TSG: Lauble (Zimmern), Möhrle (Kehler FV), Scherer (Greuther Fürth II) und Blaser (Pfullendorf).

Aufrufe: 04.8.2016, 08:42 Uhr
SWP / LEO FREUDEMANNAutor