2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Trotz geringer Spielzeit: Wachowski fühlt sich wohl

Neuzugang von Holstein Kiel wartet geduldig auf seine Chance bei Regionalligist SV Eichede

Am 4. Juni 2013 standen sich beide Mannschaften zum bisher einzigen Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord trennten sich U.S.I. Lupo Martini und der SV Eichede auf neutralem Platz in Lüneburg 1:1. Torschütze für die Stormarner zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung war damals Torge Maltzahn. Am Ende reichte den Eichedern das Remis, um erstmals in die 4. Liga aufzusteigen. Nach dem Eicheder Abstieg und der Rückkehr in die Regionalliga treffen am Sonntag beide Teams erneut aufeinander.

In Niedersachsen hofft Eichedes Neuzugang William Wachowski auf einen Einsatz von Beginn an. Der von Holstein Kiel gekommene Verteidiger war – bis auf einen Kurzeinsatz zuletzt bei der 2:3-Heimniederlage gegen Hannover 96 II – bislang noch nicht zum Zuge gekommen. Der Abwehrhüne (1,90 m) spielt in den Planungen von Coach Jörn Großkopf dennoch eine wichtige Rolle. „Das war am Anfang der Saison keine Entscheidung gegen ihn, sondern für Johnny Marschner, die ich aus dem Bauch heraus getroffen habe. Willi ist allerdings ein korrekter Typ, der sich nicht hängen lässt und weiter Gas gibt“, unterstreicht Großkopf.


Torge Maltzahn erzielte in der Regionalliga-Aufstiegsrunde vor drei Jahren den Eicheder Führungstreffer gegen U.S.I. Lupo Martini. Am Sonntag treffen beide Teams in der Fußball-Regionalliga Nord erneut aufeinander.

Wachowski brachte es vor seinem Wechsel nach Eichede auf 17 Einsätze in der Regionalliga Nord für den FC St. Pauli II, sowie zwölf Partien in der Regionalliga Südwest für Hessen Kassel. In der Vorbereitung warf den Defensivspieler jedoch eine schmerzhafte Knieverletzung zurück. Im SVE-Team aber sei er trotzdem gut aufgenommen worden. „Ich habe mich auf Anhieb hier wohl gefühlt, die Jungs haben es mir aber auch einfach gemacht“, sagt der 23-Jährige, der in Hamburg lebt und Jörn Großkopf noch aus gemeinsamer Zeit bei Hessen Kassel kennt. Den SVE sieht Wachowski als neue Chance, nachdem er bei Drittligist Holstein Kiel nicht den Durchbruch geschafft hat.

„Klar habe ich darauf gehofft, doch Verletzungen haben mich immer wieder zurückgeworfen. Außerdem hat Holstein eine hohe spielerische Qualität im Kader – es ist nicht leicht, sich in so einer starken Mannschaft durchzusetzen.“ Als nicht so ganz „stark“ hingegen schätzt der 23-Jährige, der im September ein Studium (Maschinenbau) beginnen wird, die Regionalliga Nord ein. „Ich habe ja in Kassel in der Südwest-Staffel gespielt. Dort gibt es spielstärkere Teams, wie zum Beispiel Kickers Offenbach oder auch Waldhof Mannheim. Solche Gegner warten hier im Norden nicht auf uns. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir aufgrund unseres spielerischen Potenzials auch bestehen und den Klassenerhalt schaffen werden“, so Wachowski.

Ein Sieg bei den noch punktlosen Niedersachsen am Sonntag würde die Eicheder ihrem Saisonziel nach zuletzt zwei Heimpleiten in Folge einen Schritt näher bringen.
Aufrufe: 027.8.2016, 10:00 Uhr
SHZ / sruAutor