2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Der SV Eichede II wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Der Verbandsligist bezwang A-Klassist Preußen Reinfeld  II mit 7:1 und feierte anschließend ausgelassen den Pokalsieg.
Der SV Eichede II wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Der Verbandsligist bezwang A-Klassist Preußen Reinfeld II mit 7:1 und feierte anschließend ausgelassen den Pokalsieg.

Triumphzug der Titelverteidiger

Kreispokal Stormarn: Hagens Fußballerinnen sowie Eichedes SH-Liga-Männer und das Reserve-Team der "Bravehearts" feiern erneuten Cup-Sieg

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Nichts Neues im Fußball-Kreispokal: Alle Sieger aus dem vergangenen Jahr nahmen die Trophäe auch am Donnerstag am Finaltag vor 340 Zuschauern auf dem Sportplatz in Hamberge wieder mit nach Hause. Bei den Männern siegte SH-Liga-Spitzenreiter SV Eichede gegen Verbandsligist SSC Hagen Ahrensburg mit 5:0 (1:0). Noch weniger ausgeglichen waren die vorangegangenen Endspiele. Im Kreispokal für untere Mannschaften ging der Cup erneut an den SV Eichede II, der beim 7:1 (3:0) seiner Favoritenrolle gegen A-Klassist Preußen Reinfeld II gerecht wurde. Bei den Frauen verteidigte SH-Ligist SSC Hagen Ahrensburg seinen Titel durch einen ebenso - zumindest vom Ergebnis her - deutlichen 7:0 (3:0)-Erfolg über Verbandsligist VfL Oldesloe.

SSC Hagen Ahrensburg -SV Eichede 0:5 (0:1)
Eichedes Coach Oliver Zapel wirbelte sein Team im Vergleich zum Liga-Alltag ordentlich durcheinander - wie er es im Vorfeld angekündigt hatte. Der so neu formierte SH-Liga-Spitzenreiter kontrollierte die Partie zwar, traf in Hagen Ahrensburg aber auf einen engagierten und sichtlich ambitionierten Gegner. Die Begegnung spielte sich daher weitestgehend im Mittelfeld ab. Auch nach der SVE-Führung durch Ridel Monteiro (24.) versteckte sich der Verbandsligist nicht, wurde immer wieder angetrieben von Trainer Michael Schmal.Der Start in die zweite Halbzeit hätte dann nicht schlechter ausfallen können für die Schlossstädter, die sich tief in die eigene Hälfte verkrochen hatten: Eichedes Dominic Ulaga versenkte einen Freistoß direkt zum 2:0 (48.).


Am Ende noch souverän gewonnen: Der SV Eichede feiert seinen 5:0-Erfolg über Hagen Ahrensburg.

Der SSC agierte unter Zugzwang wieder offensiver und besaß die große Chance, ins Spiel zurückzufinden. Rico Pohlmann drang in den Strafraum ein, der Ball sprang Torge Maltzahn an die Hand - und Christopher Herklotz scheiterte mit dem schwach geschossenen Elfmeter an Eichedes Keeper Michel Thomä (60.). Fast im Gegenzug traf Ulaga (62.). Mats Facklam (64., 86.) sorgte noch für einen Kantersieg des SVE.,,Ich habe einigen Ergänzungsspielern eine Chance gegeben und die haben diese genutzt. Wir haben den Titel verteidigt, damit können wir zufrieden sein", sagte SVE-Coach Oliver Zapel. SSC-Trainer Michael Schmal erklärte: ,,Meine Jungs sind enttäuscht, die Niederlage fällt etwas hoch aus. Wenn wir den Elfmeter genutzt hätten, wäre daraus nochmal ein anderes Spiel geworden. Wir hatten uns insgesamt etwas mehr ausgemalt."

Hagen Ahrensburg: Westphal - Klamt, Rost, Schoppa, Jokisch - Herklotz - Erdem (77. Bechthold), Caliskan, Schaare (55. Kubista), Danger (46. Schaudinn) - Pohlmann.
SV Eichede: Thomä - Fischer (77. Oldag), R. Monteiro, E. Monteiro, Iwouha - Ulaga, Maltzahn (70. Bojarinow) - Leu, Janelt, Löw (43. Bieche) - Facklam.
Tore: 0:1 R. Monteiro (24.), 0:2 Ulaga (48.), 0:3 Ulaga (62.), 0:4 Facklam (64.), 0:5 Facklam (86.).
Bes. Vork.: Thomä hält Handelfmeter von Herklotz (60.).


SV Preussen Reinfeld II -SV Eichede II 1:7 (0:3)
Der A-Klassist trat engagiert auf, warf alles in die Waagschale, war aber überfordert und insgesamt chancenlos gegen die SH-Liga-Reserve. Das Mittel der Reinfelder: den Ball hinten raushauen und nachrücken. Das Problem: Meist kam der Verbandsligist nach dem langen Schlag in Ballbesitz und konterte. In sämtlichen Aktionen waren die ,,Bravehearts" gedankenschneller und hätten auch zweistellig gewinnen können - wenn sie nicht nach einer konzentrierten Leistung über eine Stunde am Ende zu viel liegen gelassen hätten. Preußens Coach Marco Kloppat ärgerte sich über den Spielverlauf: ,,Das 0:1 war entscheidend - wir wollten so lange wir möglich ohne Gegentreffer bleiben. Das ist uns nicht gelungen. Danach sind wir eingebrochen. Immerhin haben wir noch ein Tor erzielt."

Sein Gegenüber Marcel Müller war zufrieden mit dem souveränen Auftritt im Pokalfinale und sagte: ,,Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden und haben auch durch die Deutlichkeit des Ergebnisses ein Zeichen gesetzt. Wir haben sofort dafür gesorgt, dass Reinfeld uns nicht ärgern kann."

Preußen Reinfeld II: Scheele - T. Schulz, Seperant, Wolf, Vogt - Becher, Lütjohann, Warncke, B. Schulz (70. Ulbrich), Volkmer (60. Poppe)- Frieboldt (46. Schrage).
SV Eichede II: Kanter - Plate, Schönwaldt, Neschki, Thane - Röbl, Hanke, Micheel, Geertz - Kolodzick, Bern (60. Fiedler).
Tore: 0:1 Plate (16.), 0:2 Kolodzick (36.), 0:3 Geertz (40.), 0:4 Bern (55.), 0:5 Röbl (60.), 0:6 Kolodzick (65.), 1:6 T. Schulz (76.), 1:7 Fiedler (77.).



VfL Oldesloe -H. Ahrensburg 0:7 (0:3)

Was sich am Ende zu einer klaren Angelegenheit für den SH-Ligisten entwickelte, sah zunächst nicht nach einem Kantersieg aus. Zwar legte Hagen Ahrensburg zwei schnelle Tore vor und überraschte den Verbandsligisten sichtlich, doch aus der Bahn warfen die Gegentreffer den VfL Oldesloe nicht. Im Gegenteil: Erst nach dem 0:2 schienen die Kreisstädterinnen aufzuwachen und gestalteten die Begegnung ausgeglichen.

Vor allem über Dreh- und Angelpunkt Nelly Wilke kam Oldesloe in der Offensive immer wieder in Reichweite des Hagen-Tores. Allerdings mangelte es an gefährlichen Abschlüssen. So mutig der VfL in dieser Phase wirkte, so kraftlos präsentierte er sich nach dem 0:3 (37.) bis zur Halbzeit. Nach Wiederanpfiff versuchte der Verbandsligist weiterhin alles, war aber gegen die schnellen und individuell stärkeren Ahrensburgerinnen in der Defensive letztlich auf verlorenem Posten. Immer wieder kamen die Schlossstädterinnen durch - fanden aber auch häufig in Jana Straube und später Jasmin Schönfeld ihre Meisterinnen. Die beiden VfL-Torhüterinnen verhinderten eine noch deutlichere Niederlage.


Titel verteidigt: Die SH-Liga-Frauen des SSC Hagen Ahrensburg gewannen mit 7:0 gegen Verbandsligist VfL Oldesloe. nie (3)

Ahrensburgs Trainer Tristan Gollnest erklärte: ,,Auch wenn das Ergebnis das nicht unbedingt aussagt: Oldesloe ist der stärkste Gegner auf Kreisebene, hat sich in dem Spiel nur nicht belohnt. Wir sahen nach der 2:0-Führung alles andere als sicher aus. Das Problem ist, dass mein Team schwer motiviert werden kann, wenn es schon früh 2:0 in Führung liegt, dann kommt so ein Bruch im Spiel zustande - aber das ist letztlich auch egal, wenn man den Pokal gewinnt." Oldesloe Coach Harald Jäger haderte: ,,Wir haben alles versucht. Auch, wenn wir uns keine großen Chancen ausgerechnet hatten, ist das Ergebnis angesichts des Spielverlaufs schon deftig und wir sind geknickt. Aber man sollte nichtvergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz hatten."

VfL Oldelsoe: J. Straube - Franke, Galys, Reiter, Jäger - N. Straube - Zilesch, J. Lienau, Wilke, Sv. Riesel - T. Lienau; eingewechselt: Peters, Kleemann, Schönfeld, Sa. Riesel.
Hagen Ahrensburg: Kämereit - Jarstorf, Bannach, Hahne, Trumpf - Kuziek, Gollnest, Woebke, Niemann - Horstmann, Stein-Schomburg; eingewechselt: Sidow, Holla.
Tore: 0:1 Horstmann (9.), 0:2 Stein.-Schomburg (11.), 0:3 Woebke (37.), 0:4 Stein-Schomburg (52.), 0:5 Gollnest (55.), 0:6 Sidow (70.), 0:7 Horstmann (80., Foulelfmeter).
Aufrufe: 05.5.2016, 23:17 Uhr
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