Drei Spiele, null Punkte - Kelheims Landesligisten TSV Bad Abbach, ATSV Kelheim und TV Schierling vereinten sich nicht zum ersten Mal zu einem schwarzen Wochenende.
Abbach musste sich im ersten Spiel nach der Trainer-Ära von Helmut Wirth mit 1:2 (0:0) bei der DJK Gebenbach geschlagen geben. Gebenbach bekam in der 8. Minute einen zugesprochen, den Martin Kopac neben das Tor setzte. Es dauerte eine Viertelstunde, bis der TSV gefährliche Aktionen hatte. In der 15. Minute bot sich Stefan Schmidl die Möglichkeit zur Führung. Aber er verpasste die Chance, wie auch Dominik Huber. Weitere Einschussgelegenheiten gab es zunächst nicht, denn die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte den agileren Gebenbachern.
Die Kicker von der Freizeitinsel versuchten alles, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. ,,Es war das erwartet schwere Spiel. Leider haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.", sagte Interimscoach Dietmar Beyer. ,,Wir haben vor allem die Zweikämpfe nicht richtig angenommen, so hatte der Gegner zu viel Raum und nutzte dies auch zu einem verdienten Sieg aus. Wir müssen in dieser Trainingswoche die Köpfe freikriegen, uns auch auf kämpferische Tugenden besinnen und mit dieser Einstellung in das nächste wichtige Heimspiel gegen Waldkirchen gehen." Bad Abbach ist durch die Niederlage auf Platz zwölf abgerutscht und hat mit 37 Punkten noch fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz, den die DJK Gebenbach inne hat.
,,Aus hundertprozentigen Chancen muss man Treffer erzielen, sonst reicht es halt nicht für diese Liga." Christian Brandl
Die anfangs von den Gastgebern bestimmte Partie verflachte zusehends. Beiden Mannschaften merkte man an, dass es um ,,Big Points" im Abstiegskampf geht. Schierlings Andreas Pollakowski traf das Außennetz (13.). Für Tegernheim verpasste Siegfried Ludwig per Direktabnahme aus neun Metern (21.) die zunächst beste Möglichkeit. Nach dem Seitenwechsel wurde Tegernheim stärker und kam durch Mahr (51.), Ludwig (62./65.) und Urban Wazlawik (68./90.) zu weiteren Chancen. Die Gäste vergaben ihre besten Chancen durch Balthasar Sabadus, Andreas Bock und Kilian Rottmeier. Den Siegtreffer landete schließlich Tegernheims Mahr in der sechsten Nachspielminute. Für Schierling rückt der direkte Abstieg bei fünf Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz näher. Allerdings haben die Laabertaler ein Nachholspiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf (27.4.) in der Hinterhand, während Tegernheim einen entscheidenden Schritt in Richtung Relegation macht.
Mit einem 6:0 (5:0)-Kantersieg über das Schlusslicht ATSV gewann der ASV Cham das dritte Spiel in Folge. Der Tabellenletzte machte es dem ASV zunächst ziemlich schwer, agierte fast ausschließlich in der eigenen Hälfte und versuchte, die spielstarke Chamer Truppe möglichst weit vom Tor fernzuhalten. Von Beginn an nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Aus einer Hereingabe konnte der mitgelaufene Mühlbauer kein Kapital schlagen, weil ATSV-Schlussmann Raphael Marhöfer gut aufpasste (6.). Auch bei Brandls Distanzschuss war der Keeper zur Stelle (8.).
Einen Angriff später bediente Bierlmeier den mitgelaufenen Mühlbauer, der zum 3:0 einschob (39.). Auf Zuspiel des stark agierenden Wendl hatte Engl keine Mühe, das 4:0 zu erzielen (41.). Dem nicht genug, Bierlmeier traf praktisch mit dem Halbzeitpfiff noch zum 5:0 (45.). Die Chamer agierten nach der Pause weiter sehr souverän. Ein weiterer Treffer gelang gegen aufopferungsvoll kämpfende Kelheimer zunächst nicht. Fünf Minuten vor dem Ende machte Drexler dann das halbe Dutzend voll. ATSV-Trainer Bernd Schinn meinte: ,,Wir haben bei den Gegentoren tatkräftige Unterstützung geleistet. Das sind halt die Defizite, die wir haben. In der zweiten Halbzeit sind wir einigermaßen ins Spiel gekommen. Man hat auch gesehen, dass wir uns nicht aufgeben."