Triple-Dergah: Finalsieg Nummer drei gegen BaKi

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Gruppe A

Die Gruppe A bot mit der U23 des SV Seligenporten, die erneut mit reichlich Verstärkung aus der Bayernliga angereist war, einen großen Favoriten, und mit dem ATSV Erlangen, erstmals in diesem Winter auf offizieller Futsal-Bühne mit der 1. Mannschaft am Start, eine große Unbekannte auf. Die Überraschungsteams aus Weisendorf und von der SG Schnelldorf/Wolframs-Eschenbach hatten bei ihren Kreisendrunden bereits gezeigt, zu was sie im Stande sind. Letztlich waren es die Schnelldorfer, die recht zügig gemeinsam mit dem SVS aufs Halbfinale zusteuerten.

Während der ATSV Erlangen enttäuschte, alle drei Spiele verlor und sich beim 1:7 gegen die Klosterer sogar ein bisschen blamierte, bot Weisendorf eine ansprechende Vorstellung ab und scheiterte sowohl gegen Seligenporten (2:4) als auch Schnelldorf (2:3) jeweils knapp. Den Gruppensieg aber machten der von Dieter Rebel betreute Neumarkt/Jura-Meister und die Westmittelfranken unter sich aus. Während der lautstarke SG-Anhang ein bisschen "Ally-Pally-Feeling" in die Halle sprühte, schaffte die Spielgemeinschaft auf dem Parkett die Überraschung, zwang Seligenporten mit 4:2 in die Knie und holte sich den Gruppensieg.

Gruppe B

Das Dauer-Duell dieses Winters, Dergahspor gegen Bayern Kickers, fand in Gruppe B seine Fortsetzung. Sowohl beim Burgpokal als auch bei der Kreismeisterschaftsendrunde waren sich beide Teams jeweils in der Gruppenphase und im Finale gegenübergestanden. Die Gruppenspiele holte sich BaKi, die Endspiele gewannen die Nürnberger Türken. Und zumindest beim Aufeinandertreffen in der Gruppe blieb alles beim Alten. Bayern Kickers, das auch Kornburg und den SK Lauf bezwang, behielt mit 2:0 die Oberhand und tütete einmal mehr verlustpunktfrei den Gruppensieg ein.

Dergah und Kornburg hatten den SK Lauf, der mit null Zählern Gruppenletzter wurde, ebenfalls bezwungen und lieferten sich somit in der letzten Gruppenbegegnung ein Endspiel um das Semifinale. Kornburg hätte ein Remis gereicht, die Türken mussten siegen. Zunächst lief alles nach Plan für die Heidenreich-Truppe, weil Dergahspor früh seine Foulgrenze erreicht hatte. Doch die von Muarrem Demir betreute Mannschaft riss sich zusammen, verteidigte fortan fairer und ging durch Karasu und Vidal-Camejo 2:0 in Führung. Mack brachte den TSV durch einen verwandelten Zehnmeter zwar noch einmal heran, der Ausgleich wollte Kornburg aber nicht mehr gelingen.

Halbfinale

Der SV Seligenporten ging im ersten Halbfinale früh in Führung: BaKi leistete sich einen Ballverlust im Aufbauspiel und verteidigte dann zu zögerlich, Hobsch konnte zum 1:0 einnetzen. Die Führung hatte zehn Minuten Bestand, bevor Kiymaz mit einem Freistoß per Picke ausglich. Anschließend hätten beide Teams - bei konsequenterem Abschluss - die Partie auf Sieg drehen können; am Ende wurde Seligenporten ein fünftes Teamfoul zum Verhängnis: Kiymaz behielt die Nerven und erzielte aus zehn Metern kurz vor Abpfiff das 2:1.

Das zweite Halbfinale kannten beide Teams so schon vom Kreisendturnier: In Herrieden besiegte Dergah die SG Schnelldorf/Wolframs-Eschenbach mit 1:0 - und ähnlich knapp war es auch diesmal: Eine weitgehend höhepunktarme Partie endete nach 15 Minuten torlos, sodass das Sechsmeterschießen herhalten musste: Nach zwei von Dergah-Keeper Bechloul parierten Versuchen, hatte Yilmaz die Entscheidung auf dem Fuß, der Angreifer vergab diesen ersten Matchball aber zunächst. Akpinar machte es im Anschluss aber besser und verschaffte den Zuschauern durch seinen verwandelten Sechsmeter eine neue Auflage des "ewigen Finalduells".

Im Spiel um Platz drei musste sich nach einer kurzen Pause die SG Schnelldorf in einer Partie auf Augenhöhe dem SV Seligenporten geschlagen geben. Daniel Trump brachte seine Farben zwar durch ein Tor Marke Slapstik in Führung, Seligenporten konnte die Partie aber durch Woleman und Röder drehen und ging so als Dritter aus der diesjährigen BFV-Hallensaison.

Finale

Einzig für Dergah ist diese noch nicht vorbei - und das lag am dritten Finalsieg gegen den FC Bayern Kickers binnen zweier Wochen: Dabei sah es lange nicht gut aus für den Landesligisten. BaKi kam besser in die Partie und hätte durch Snajder und Kiymaz in Führung gehen können, letzterem gelang diese schließlich nach sieben Minuten durch einen seiner gefürchteten Picke-Freistöße. Anschließend kam Dergah nicht in die Spur, verzettelte sich lange im Klein-klein und versuchte mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Wie aus dem Nichts dann der Ausgleich: Auch hier war es ein Freistoß, den Karasu ins freie Eck platzieren konnte.

Dabei blieb es nach regulärer Spielzeit, sodass, wie schon beim Burgpokal-Finale, ein Sechsmeterschießen den Sieger ermitteln musste. Und auch bei diesem Shoot-Out hatte Dergah die Nase mit 5:4 vorne: Jeweils vier Versuche gelangen beiden Mannschaften, dann scheiterten mit Kacar, Akpinar, Kaiser, Bechloul und Kök fünf Schützen in Folge. An Mustafa Köseoglu lag es dann, einen Schlussstrich unter diese Partie, das Turnier und den dritten Finalsieg Dergahs über Bayern Kickers zu ziehen.