2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der SV Schöfweg gehört zu den drei Top-Teams der Kreisliga Bayerwald F: Weiderer
Der SV Schöfweg gehört zu den drei Top-Teams der Kreisliga Bayerwald F: Weiderer

»Trio Fantastico« sorgt für Furore

Führungstrio Riedlhütte, Schöfweg und Zwiesel nach 12 Spieltagen immer noch ungeschlagen

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Erfolgsserien gehören zum Fußball. Dass nach zwölf Spieltagen drei Mannschaften in einer Liga immer noch ungeschlagen sind, darf jedoch getrost als Kuriosum bezeichnet werden. In der Kreisliga Bayerwald sind der SV Riedlhütte, der SV Schöfweg und der SC Zwiesel noch ohne Niederlage. Der Primus remisierte lediglich einmal, die Verfolger teilten sich jeweils zweimal die Punkte.
"Das ist schon ein verrückte Konstellation", schmunzelt Riedlhüttes Abteilungsleiter Christian Sterr, der sich an die Aufstiegssaison 203/2014 zurückerinnert. "Wir hatten nach 26 Spieltagen 50 Punkte und sind Meister geworden. Jetzt haben wir nach 12 Partien 34 Zähler und haben auf unsere beiden Verfolger gerade einmal zwei Punkte Vorsprung." Nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Bezirksliga hat sich bei den Glasmachern vieles zum Positiven entwickelt. "Wir haben qualitativ und quantitativ einen wesentlich besseren Kader als in der Vorsaison und sind bislang auch vom Verletzungspech verschont geblieben", berichtet Sterr. Nach der Winterpause wird höchstwahrscheinlich sogar Ex-Coach Peter Hinterberger wieder auflaufen. Auch der SC Zwiesel hat sich nach dem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga wieder stabilisiert und ist immer noch ohne Niederlage. Die Glasstädter meisterten unter anderem bereits die hohen Auswärtshürden in Oberdiendorf und Grainet siegreich. Auch beim Spitzenreiter erkämpften sich Reißner, Werner und Kameraden ein 2:2-Unentschieden. "Es läuft gut. Wir sind zufrieden", bilanziert SCZ-Spielertrainer Matthias Süß, der bereits zwei unpopuläre Maßnahmen treffen musste. Der Ex-Kötztinger Markus Schubert und Tobias Sitzberger wurden für das Derby gegen Frauenau nicht nominiert und beide Akteure verabschiedeten sich daraufhin. "Teamgeist ist bei uns das A und O. Die Jungs halten super zusammen, deshalb haben wir auch schon die eine oder andere kritische Situation gemeistert. Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten haben wir nämlich immer wieder schwerwiegende Ausfälle zu beklagen."

Schmid: »Riedlhütte und Zwiesel sind die beiden Topfavoriten in Sachen Meisterschaft und Aufstieg. Wir wollen aber bis zum Schluss ganz vorne mitmischen und brauchen uns mit Sicherheit nicht zu verstecken.«

Pechvogel ist bislang Top-Stürmer Matthias Niedermeier, der erst viermal eingesetzt werden konnte und aktuell wieder verletzt ist. Verlasen können sich die Rot-Weißen auf ihre beiden Legionäre Michal Strajt und Zdenek Kasyk, die gemeinsam bemerkenswerte 27 Treffer erzielten. "Wir möchten am Saisonende einen der beiden ersten Plätze belegen. Aber die Saison ist noch lang. Man sollte auch Mannschaften wie Grainet und Mauth noch nicht abschreiben." Der SV Schöfweg wurde schon in den beiden letzten Jahren stets zum Favoritenkreis gezählt, spielte aber viel zu unkonstant. In der aktuellen Runde hat sich das Team um die Gebrüder Wildfeuer in allen Bereichen gesteigert und scheint zu einem Aufstiegsanwärter gereift zu sein. SVS-Fußballchef Franz Schmid macht mehrere Faktoren für den Höhenflug aus: "Der Zusammenhalt in unserer Truppe ist fantastisch, dadurch haben wir in den letzten ein, zwei Jahren auch immer wieder den einen oder anderen Burschen aus der Umgebung hinzubekommen. Wir haben jetzt einen Kader von 16, 17 kreisligatauglichen Spielern, den wir in der Vergangenheit nicht hatten. Dadurch ist der Konkurrenzkampf groß und im Training geht es schon richtig zur Sache." Auch die Mischung im Schöfweger Team passt. "Spieler wie Marco Friedl, Stefan Lichtenegger, Manuel und Christian Schwankl bringen mittlerweile viel Erfahrung mit und führen die jungen Spieler hervorragend", freut sich Schmid. Die beiden letzten Vorrundenmatches haben es für die Schöfweger Kicker in sich: am Samstag gastieren die Schützlinge von Marco Friedl und Waldemar Aulinger beim SV Riedlhütte, am darauffolgenden Wochenende gibt der SC Zwiesel seine Visitenkarte in Schöfweg ab. "Das sind natürlich zwei absolute Highlights für uns",, schmunzelt Schmid, der aber eine vorsichtige Kampfansage Richtung der beiden Traditionsvereine schickt: "Riedlhütte und Zwiesel sind die beiden Topfavoriten in Sachen Meisterschaft und Aufstieg. Wir wollen aber bis zum Schluss ganz vorne mitmischen und brauchen uns mit Sicherheit nicht zu verstecken."
Aufrufe: 05.10.2015, 13:28 Uhr
Thomas SeidlAutor