2024-04-23T13:35:06.289Z

Halle
Strahlende Siegerinnen: Wiesenaus Kickerinnen drückten dem Letschiner Laufer-Turnier ihren Stempel auf und heimsten die Trophäe ein.   ©MOZ/Udo Plate
Strahlende Siegerinnen: Wiesenaus Kickerinnen drückten dem Letschiner Laufer-Turnier ihren Stempel auf und heimsten die Trophäe ein. ©MOZ/Udo Plate

Trinks und Co entführen Laufercup

Wiesenaus Kickerinnen gewinnen souverän Letschiner Frauen-Budenzauber | Gastgeberinnen auf Rang drei

Mit dem souveränen Turniererfolg der Spielerinnen der SG Wiesenau endete das Letschiner Frauen-Hallenturnier um den Laufer-Cup. Die SG-Frauen blieben als einziges Team im Sechser-Teilnehmerfeld ungeschlagen und heimsten die Trophäe ein.

"Der Erfolg der Wiesenauerinnen geht absolut in Ordnung. Die Spielerinnen um Turnier-Torschützenkönigin Laura Steinbeiß haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, den schönsten Hallenkick zelebriert und das Hallenspektakel zu ihren Gunsten entschieden", befand Hallensprecher Michael Böttcher, der gemeinsam mit Reiner und Tim Steinicke auch die Turnierleitung innehatte. Exklusivrechte seiner Meinung beanspruchte Böttcher nicht wirklich, dafür war die Dominanz der Turniersiegerinnen einfach zu deutlich.

Wiesenau startete indes recht holprig in das Hallenspektakel, das getreu dem Motto - jeder gegen jeden - von den beiden Unparteiischen Peter Saul und Christoph Menzel souverän geleitet wurde. Zum Auftakt gegen die allemal ambitionierten Letschiner Gastgeberinnen um Übungsleiter Marcel Dunst stand am Ende ein knapper 2:1-Erfolg zu Buche. In dieser zwölfminütigen Begegnung kassierte Wiesenaus Schlussfrau Marusha Balster übrigens den einzigen Gegentreffer.

Zuvor hatte sich im Eröffnungsspiel der Ludwigsfelder FC gegen den Reichenberger SV mit 3:1 durchgesetzt und Wacker Herzfelde die Fußballerinnen von Victoria Seelow mit 2:0 bezwungen. Für Trainer Thomas Giering und seine Victorianerinnen lief es auch in der Folgezeit nicht richtig rund. Im Gegenteil: In der vierten Turnierpartie mussten sich die Kreisstädterinnen Ludwigsfelde deutlich mit 0:4 geschlagen geben.

Torreich ging es in den folgenden Begegnungen weiter. Der Reichenberger SV kam im heiß umkämpften Duell mit Wacker Herzfelde mit einem knappen 3:2-Sieg zum ersten Turniererfolg, während die Letschinerinnen auch ihren zweiten Auftritt in den Sand setzten. Die Dunst-Frauen unterlagen Ludwigsfelde hauchdünn mit 2:3. Wiesenaus zweite Vorstellung hatte es indes in sich - die Spielerinnen von Coach Daniel Wolfsegger unterstrichen ihre Ambitionen auf den Turniererfolg mit einem glatten 6:0 über den Reichenberger SV. Im ewig jungen Duell zwischen Letschin und Seelow landeten die Gastgeberinnen ihren ersten Sieg - 2:1 lautete das Resultat.

Spätestens mit dem 2:1-Erfolg der Ludwigsfelderinnen gegen Herzfelde, der dritte in Serie, wusste jeder in der Letschiner Halle, dass der Turniererfolg nur über Ludwigsfelde zu erzielen sein würde. Im zehnten Turnierspiel zwischen Reichenberg und Letschin gab es die einzige Nullnummer des Frauen-Budenzaubers. Dennoch fehlte es an Spannung nicht, da Wiesenau mit einem abermals deutlichen 5:0-Erfolg, diesmal über die Seelowerinnen, ebenso wie Ludwigsfelde sich keinerlei Blöße im Turnierverlauf gab. Dem knappen 1:0-Sieg der Letschinerinnen gegen Herzfelde folgte dann das direkte Aufeinandertreffen der beiden Favoriten. Erstaunlicherweise entpuppte sich die Partie als eine recht einseitige Angelegenheit, in der Wiesenau deutlich tonangebend agierte. Einzig und allein der Aufwand und Ertrag standen in einem krassen Missverhältnis. Gleich reihenweise vergaben die spätere Torschützenkönigin Laura Steinbeiß, Caro Fischer sowie Anne Trinks hochkarätige Einschussgelegenheiten. Dass Wiesenaus Fußballerinnen am Ende dennoch triumphierten verdankten einzig und allein Anne Trinks. Die zur besten Spielerin des Hallenspektakels gewählte Akteurin überwand Ludwigfeldes starke Torsteherin Selina Lippold mit dem 1:0-Siegtreffer. Damit war der Weg zum Turniertriumph frei. Auch Herzfelde vermochte den Wolfsegger-Kickerinnen im letzten Turnierspiel kein Bein zu stellen. Vielmehr dominierte Wiesenau auch diese Partie und konnte wenige Augenblicke nach dem Schlusspfiff die begehrte Laufer-Trophäe aus den Händen von Andreas Laufer entgegennehmen.

Nicht zuletzt lebte das torreiche Turnier auch von den fehlerfreien Auftritten der beiden Schiedsrichter Peter Saul und Christoph Menzel. Die Turnierleitung um Letschins Vereinschef Michael Böttcher hatte zu jedem Zeitpunkt alles im Griff. Zudem kamen die Fans auf ihre Kosten, da im Turnierverlauf 47 Treffer fielen.

Aufrufe: 011.1.2017, 09:11 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor