„Ich bin selber gespannt. Deutschland ist ein ganz anderes Kaliber als hier in Österreich. Nur weil er bei uns eine große Nummer ist, heißt das nicht, dass er sich auch sofort im Ausland durchsetzen wird“, meinte Zechner und verwies auf das Beispiel Stefan Kulovits. Der wechselte im Sommer von Rapid als Hoffnungsträger nach Sandhausen und drückt dort derzeit auch mehr die Ersatzbank als ihm lieb ist.
Grundsätzlich traut er Trimmel dennoch einiges zu. Nicht umsonst ist er im Dunstkreis der österreichischen Nationalelf. „Aber es wird kein Selbstgänger. Er ist kein Alaba oder Harnik, der ja in Deutschland seine Ausbildung mitbekommen hat. Union ist zudem eine anspruchsvolle Adresse.“ Mit seinen 26 Lenzen ist Trimbo derzeit aber im perfekten Alter, um sich durchzubeißen. „Es liegt allein an ihm.“
Zechner verfolgt immer noch das Geschehen in Köpenick aus der Ferne, ist begeistert über die Entwicklung des Klubs. „Ich muss unbedingt mal wieder nach Berlin, mir das neue Stadion anschauen“, meinte der 39-Jährige. Wenn er nur dazu Zeit hätte.
Der einstige Union-Stürmer arbeitet in der Versicherungsbranche, hat 40 Mitarbeiter zu betreuen. Und Fußball spielt er auch noch. Beim FC Mistelbach in der 4. Liga. „Das ist mittlerweile anstrengend, auch wenn ich in der Abwehr meist alles mit dem Auge machen kann. Auf den ersten 20 Metern nimmt mir von den jungen Hüpfern immer noch keiner einen Meter ab.“