1:0 - Eintracht Trier ringt Kickers Offenbach nieder

Pirmasens, Kaiserslautern, Watzenborn – die Konkurrenz im Abstiegskampf hatte mit ihren Siegen Eintracht Trier und Kickers Offenbach mächtig unter Druck gesetzt. Für die beiden Kontrahenten zählte am Sonntag im Moselstadion nur ein Sieg.

Den eminent wichtigen Dreier heimste in einem Kampfspiel bei strömendem Regen der SVE ein. Mit der ersten richtigen Großchance erzielte die Eintracht die Führung. Nach einem Freistoß von Christian Telch war der aufgerückte Innenverteidiger Michael Blum per Kopf zur Stelle (32.)

Dass das 1:0 auch zur Pause Bestand hatte, war SVE-Torwart Chris Keilmann zu verdanken, der mit einem tollen Reflex einen Schuss von Aaron Frey aus kurzer Distanz parierte (40.). Frey war bei den Gästen schon in der 33. Minute eingewechselt worden. Er ersetzte in der OFC-Abwehr Benjamin Kirchhoff, der frühzeitig gelb-rot-gefährdet war.

Die Eintracht musste auf Patrick Lienhard verzichten, der sich im Training bei einem Zweikampf eine starke Prellung am Knöchel zugezogen hatte. Versuche, ihn mit einer intensiven Behandlung noch fit zu bekommen, schlugen fehl.

Danilo Dittrich ersetzte Lienhard – er nahm den defensiveren Part im zentralen Mittelfeld ein. Nebenmann Petros Kaminiotis orientierte sich dafür ein bisschen weiter nach vorne. Wie erwartet nahm Christoph Anton im linken Mittelfeld die Position des rotgesperrten Christos Papadimitriou ein.

Nach einer Stunde überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst handelte sich Torschütze Blum nach einem Foul die Gelb-Rote-Karte ein (59.). Noch ehe der Ball für den Freistoß freigegeben wurde, flog auch Offenbachs Bryan Gaul mit Gelb-Rot vom Platz – nach einem Tête-à-Tête mit dem gerade eingewechselten Michael Dingels (61.).

Bei schwierigen Platzverhältnissen wurde die Partie in der letzten halben Stunde zu einem reinen Abnutzungskampf. Trier stemmte sich erfolgreich gegen die Offenbacher Angriffsbemühungen – und vergab bei einem Konter in der 87. Minuten das mögliche 2:0. Celik, der alleine mit Alawie aufs das OFC-Tor zulief, traf lediglich den Pfosten.

Nach dem Schlusspfiff feierte Robin Garnier den Sieg mit einem Diver. Erleichterung pur beim SVE, der damit im Geschäft bleibt.

Eintracht Trier: Keilmann – Garnier, Cinar, Blum, Heinz – Telch – Zinram, Dittrich (60. Dingels), Kaminiotis, Anton (68. Celik) – Alawie (90./+1 Riedel)

Kickers Offenbach: Sebald – Kirchhoff (33. Frey), Schulte, Gaul – Marx, Rapp, Maslanka, Theodosiadis (79. Stoilas) – Darwiche (68. Neofytos), Hodja, Firat

Tor: 1:0 Blum (33.)

Schiedsrichter: Thorsten Braun (Güdingen)

Zuschauer: 1861

Besonderes Vorkommnis: Oliver Reck (Coach Offenbach) fehlte krankheitsbedingt auf der Trainerbank. Er wurde von Co-Trainer Joti Stamatopolous vertreten.

Gelb-Rote Karten: Blum (59.) - Gaul (61.)

Stimmen zum Spiel:

Joti Stamatopolous, Co-Trainer Kickers Offenbach: haben Wir haben heute sehr viel richtig gemacht. Wir haben es nicht verdient, als Verlierer vom Platz zu gehen. Wir haben alles abgerufen, was in läuferischer und kämpferischer Hinsicht drin war. Erregt bin ich darüber, dass der Schiedsrichter bei der Gelb-Roten Karte gegen Bryan Gaul auf eine Unsportlichkeit des Trierer Spielers hereingefallen ist. Er hat den Körperkontakt gesucht und hat sich theatralisch hinfallen lassen.

Oscar Corrochano, Trainer Eintracht Trier: Uns ist es gut gelungen, die Offenbacher bei der Spieleröffnung anzulaufen. Wir mussten im vorderen Bereich viel investieren. Nach dem 1:0 haben wir es verpasst, das zweite Tor zu machen. Wir haben kaum etwas zugelassen. In der zweiten Halbzeit war es purer Kampf. Nur so kommt man unten heraus.

Fupa-Videointerview mit Eintracht-Rechtsverteidiger Robin Garnier:

Fupa-Videointerview mit Eintracht-Innenverteidiger Michael Blum:

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