Trienenjost im Pech mit spätem Pfostenschuss

Am Ende reichte es zum zehnten Tabellenplatz. Mewes, der bekanntlich nach sechseinhalbjähriger Tätigkeit an der Düffelsmühle zum Ligarivalen TV Jahn Hiesfeld wechselt, ist damit zufrieden: "Damit können wir nach dem verkorksten Saisonstart gut leben. Ich schätze diese Leistung höher ein als unsere damalige Meisterschaft."

Auf dem Kunstrasen am Jugendleistungszentrum Oberhausen spielten beide Einheiten von Beginn an mit offenem Visier. Nach vier Minuten hatten die Rot-Weißen, die seit einigen Wochen als Absteiger in die Landesliga feststehen, die erste Chance. Manuel Schiebener scheiterte freistehend an Tim Weichelt, der trotz anderer Planung den Vorzug vor Nico Hakvoort erhalten hatte.

Im Gegenzug setzte Daniel Boldt Mike Welter mustergültig in Szene, der den Ball in die lange Ecke schob. Drei Minuten darauf konnte Lars Müting nach einer Hereingabe von der rechten Seite den Ball nicht unter Kontrolle bringen, Welter war zur Stelle und staubte zum 0:2 ab.

RWO ließ sich aber nicht entmutigen und kam 120 Sekunden später zum Anschlusstreffer. Die Abwehr der Gäste zeigte sich zu offen, so dass Schiebener auf den mitlaufenden Boran Sezen ablegen konnte, der keine große Mühe hatte, auf 1:2 zu verkürzen. Beim nächsten Angriff der Heimelf leistete sich Dominik Borutzki ein Strafraumfoul. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sezen souverän zum 2:2-Ausgleich. Die Zuschauer freuten sich bereits auf ein sich anbahnendes Torefestival, sahen in der Folge aber auf beiden Seiten nur unattraktives Geplänkel im Mittelfeld.

Erst nach einer halben Stunde musste Weichelt per Fußabwehr klären gegen Marvin Lorch. Kurz vor der Pause wagte Dennis Terwiel noch einen Flachschuss, der Müting allerdings keine großen Probleme bereitete. Mit dem leistungsgerechten Remis nach furiosem Beginn suchten die Mannschaft zur Pause die Kabinen auf.

Nach dem Seitenwechsel brachte "Schorsch" Mewes Torjäger Andre Trienenjost für Borutzki, Daniel Boldt rückte aus dem Mittelfeld auf die Innenverteidigerposition. Die Partie verlor nun bei den hochsommerlichen Temperaturen arg an Qualität, die Besucher mussten sich mit Ballgeschiebe im Mittelfeld begnügen, Sommerfußball war angesagt.

Die erste Großchance hatte dann Trienenjost (65.), Müting konnte seinen Schuss relativ mühelos halten. Kurze Zeit später leistete sich Bodt einen Stellungsfehler, den Enes Bayram auf Kosten einer Ecke noch ausbügeln konnte.

Die Schlussphase gehörte dann den Mewes-Schützlingen, die Angriff auf Angriff starteten, es aber an der nötigen Zielstrebigkeit vermissen ließen. Terwiel, Welter und Tarek Staude scheiterten innerhalb weniger Minuten. Drei Zeigerumdehungen vor dem Ende hatte Trinenjost den Siegtreffer auf der Fuß. Er spielte sich mustergültig in den Strafraum, sein Schuss landete letztlich aber am Pfosten (87.).